Die Hamburger tun sich beim SCP schwer und kassieren eine empfindliche Niederlage. Berlin geht derweil im Saarland unter. Das Aufstiegsrennen in der 2. Bundesliga spitzt sich zu: Tabellenführer Hamburger SV ist durch eine 0:2-Niederlage im Topspiel beim SC Paderborn nur noch punktgleich mit dem 1. FC Kaiserslautern an der Spitze des Klassements (beide jetzt 42 Zähler). Hertha BSC erlebte bei der SV Elversberg dagegen ein Debakel, ging mit 0:4 unter. Der 1. FC Magdeburg hat seinen Heimfluch indes wohl endgültig abgelegt und nach 0:1-Rückstand noch 4:1 gegen Darmstadt 98 gewonnen. SC Paderborn – Hamburger SV Filip Bilbija (15.) und Adriano Grimaldi (84.) trafen am Sonntagnachmittag für die Gastgeber gegen enttäuschende Hamburger, die ihre erste Niederlage unter Trainer Merlin Polzin kassierten. Die Hamburger hatten unter Polzin zuvor in zehn Spielen sechs Siege und vier Remis geholt. Die starken Ostwestfalen sprangen durch den Erfolg auf den vierten Tabellenplatz und sind nur noch einen Zähler hinter dem HSV und Lautern. Mit ihrem variablen Spiel machten die Gastgeber dem HSV das Leben schwer. Das 1:0 durch Bilbijas Kopfball nach überragender Flanke von Ilyas Ansah und einer Kopfball-Vorlage durch Casper Terho war verdient. Nur selten kamen die Hamburger zu Gelegenheiten. Nach der Pause bemühten sich die Gäste, den Druck zu erhöhen. Das gelang ihnen aber nur selten. Sie hatten sogar zweimal Glück: Paderborns Aaron Zehnter (54.) traf nur den rechten Innenpfosten. Ein Foulelfmeter des SCP war wegen einer Abseitsposition zurückgenommen worden. Das störte die Gastgeber aber nicht. Grimaldi machte den Erfolg perfekt. Die beste Chance des HSV hatte Jean-Luc Dompé (77.), dessen Schuss das Lattenkreuz streifte. SV Elversberg – Hertha BSC Im zweiten Spiel unter dem neuen Trainer Stefan Leitl zeigten sich die Berliner desolat. Muhammed Damar (11.), Robin Fellhauer (30.), Tom Zimmerschied (37.) und Semih Sahin (45.+3, Foulelfmeter) machten das Ergebnis für die Saarländer noch vor der Pause perfekt. Die Niederlage hätte aus Berliner Sicht sogar noch höher ausfallen können. Der gebürtige Berliner Damar leitete mit seinem Tor den SVE-Heimsieg vor 10.607 Zuschauern ein. Die Gäste blieben in der ersten Hälfte offensiv komplett harmlos, während sich die Hausherren vor dem gegnerischen Tor eiskalt zeigten. Nach dem dritten Gegentor rief Leitl seine Mannschaft für eine Ansprache zusammen, doch besser wurde es für die Hertha nicht. Im Gegenteil: Nach einem Foulspiel von Linus Gechter an Elversbergs Lukas Petkov verwandelte Sahin den fälligen Strafstoß sicher und sorgte somit für die höchste Halbzeitführung in der Geschichte der SVE in der 2. Bundesliga . Auch nach dem Seitenwechsel konnten sich die Berliner nicht wirklich steigern. Die Saarländer verwalteten den deutlichen Vorsprung souverän. 1. FC Magdeburg – Darmstadt 98 Zwei Wochen nach dem ersten Heimsieg seit Monaten triumphierten das Team von der Elbe erneut im heimischen Stadion. Xavier Amaechi (56. Minute), Livan Burcu (73.), Abu-Bekir El-Zein (78.) und Martijn Kaars (81.) trafen für den FCM, zuvor hatte Fraser Hornby (29.) die Gäste in Führung gebracht. Der FCM liegt in der Heim-Tabelle aber noch immer nur auf Rang 15. Auswärts ist man das beste Team der Liga. Beim Rückstand durch Hornby verteidigte Magdeburgs Mohammed El Hankouri nicht konsequent genug. Zudem sah FCM-Abwehrchef Marcus Mathisen seine zehnte Gelbe Karte und fehlt damit beim nächsten Spiel in Fürth. Hornby (52.) scheiterte dann aus kurzer Distanz an FCM-Torwart Dominik Reimann und die Gastgeber schlugen zurück. Nach einem Konter glich Amaechi aus, Magdeburg war von nun an überlegen – und bei den Hessen ging kaum noch etwas. Burcu erhöhte, El-Zein sorgte für die Vorentscheidung, ehe auch noch Torjäger Kaars treffen durfte.