Das Zweitliga-Topspiel musste lange ohne Fan-Unterstützung auskommen und war dann lange unterbrochen. Am Ende jubelte das Tabellenschlusslicht. Der 1. FC Magdburg hat in der 2. Fußball-Bundesliga einen wichtigen Sieg gefeiert und sich gegen den 1. FC Nürnberg mit 3:0 (0:0) durchgesetzt. Nachdem das Spiel in der zweiten Halbzeit durch dichten Pyro-Nebel lange unterbrochen war, fand Magdeburg besser zurück in die Partie. In der 73. Minute brachte Mateusz Zukowski die Hausherren in Führung. Nur drei Minuten später sah Nürnbergs Rafael Lubach auch noch die Gelb-Rote Karte. In der durch die lange Unterbrechung üppigen Nachspielzeit erhöhte Zukowski durch seinen zweiten Treffer zunächst auf 2:0 (90.+3), Maximilian Breunig stellte den Endstand her (90.+10). Zwar bleibt Magdeburg trotz des Sieges Tabellenschlusslicht, zieht aber mit zehn Punkten zumindest vorübergehend mit Dynamo Dresden auf Platz 17 gleich. Die Sachsen spielen am Sonntag noch gegen Fortuna Düsseldorf . Nürnberg um Trainer Miroslav Klose verharrt mit 18 Punkten auf Tabellenplatz neun, kann am Sonntag noch von Arminia Bielefeld überholt werden. So lief das Spiel Aus Protest gegen die Pläne der Innenministerkonferenz für schärfere Sicherheitsmaßnahmen in den Stadien betraten die aktiven Fanszenen beider Vereine ihren jeweiligen Block erst nach zwölf Minuten, viel verpassten sie nicht. Mit ihrem Support begannen die Anhänger nach einer halben Stunde. Kurz vor dem Ende des ersten Durchgangs scheiterte Magdeburgs Philipp Hercher mit der besten Chance am Nürnberger Schlussmann Jan Reichert. Wenige Sekunden waren nach dem Seitenwechsel gespielt, als die Partie unterbrochen werden musste. Pyrotechnik auf den Rängen hatte zu dichten Nebel im Stadion aufziehen lassen. Erst nach über zwölf Minuten rollte der Ball wieder. Magdeburg hatte anschließend mehr vom Spiel, die Führung brachte ein Standard. Diesen hatte Lubach verursacht und dafür seine erste Gelbe Karte gesehen, kurz nach dem Rückstand wurde der 20-Jährige dann vom Platz gestellt. Die Gäste erholten sich davon nicht mehr. Zu Beginn der 17-minütigen Nachspielzeit gelang Zukowski mit seinem zweiten Treffer die Entscheidung, Breunig legte nach. Ein weiterer Treffer Breunings wurde aufgrund einer Abseitsposition noch zurückgenommen.
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