Nürnberg hat nicht nur einen, sondern gleich zwei gute Starts in Dresden erwischt. Auch Fürth punktet – dank eines Last-Minute-Treffers. Der 1. FC Nürnberg hat den nächsten Sieg in der 2. Bundesliga eingefahren. Das Team von Trainer Miroslav Klose gewann das Freitagabendspiel bei Dynamo Dresden knapp mit 2:1 (1:1). Rafael Lubach brachte den "Club" dabei nach nur 13 Sekunden in Führung, es war das schnellste Tor der bisherigen Zweitliga-Saison. Nach dem Wiederanpfiff zeichnete sich ein ähnliches Bild ab: Tim Janisch ließ Nürnberg nur fünf Minuten nach der Pause jubeln. Für Dresden trag Dominik Kother (45. Minute +1). Klose und seine Mannschaft sind nach schwachem Saisonstart nun schon seit fünf Begegnungen ungeschlagen. Aufsteiger Dresden wartet dagegen weiter auf den ersten Heimsieg und ist damit schon seit neun Begegnungen sieglos, die Mannschaft von Coach Thomas Stamm bleibt auf einem direkten Abstiegsplatz. So lief das Spiel Die Dresdner Fans standen noch unter einer riesigen Blockfahne, als der Ball schon im eigenen Tor lag: Der erst 18 Jahre alte Artem Stepanow bediente Lubach, der ins rechte obere Eck traf. Dynamo war in der Folge bemüht, gefährlicher blieb aber der Gast. Spektakulär wurde es bei einem Fallrückzieher von Mohamed Ali Zoma, Dresdens Schlussmann Lennart Grill war zur Stelle (31.). Kurz vor der Pause brachte Kother per Flachschuss den Ausgleich. Die Dresdner Hoffnungen erhielten gleich zu Beginn des zweiten Durchgangs einen Dämpfer, als Janisch zur erneuten Führung der Franken traf. Anschließend war Nürnberg dem dritten Tor näher als Dresden dem zweiten. Greuther Fürth – Preußen Münster Im Parallelspiel gab es derweil erst spät einen Sieger. Greuther Fürth hat seinen Negativlauf beendet und so Druck von den Schultern von Trainer Thomas Kleine genommen. Die Franken setzten sich dank eines Traumtores von Jannik Dehm tief in der Nachspielzeit (90.+5) mit 1:0 (0:0) gegen Preußen Münster durch, es war der erste Erfolg nach zuvor fünf sieglosen Ligaspielen in Serie. In der Tabelle kletterten die Fürther damit vom Relegationsrang 16 ins Mittelfeld. "Für mich hat es keinen Endspiel-Charakter", hatte Kleine vor der Begegnung am Sky-Mikrofon betont. Und auch seine Mannschaft machte zunächst keinen nervösen Eindruck, spielte mutig nach vorne. David Abrangaos Versuch ging aber links am Tor der Gäste vorbei (4.). Die Gastgeber blieben das etwas aktivere Team, erspielten sich aber nur wenige gefährliche Möglichkeiten. In der 28. Minute lag der Ball dann aber plötzlich durch Noel Futkeu im Tor – doch Schiedsrichter Timo Gansloweit entschied nach Videobeweis (VAR) auf Abseits. Auch die erste Chance des zweiten Durchgangs ging an das Heimteam, Julian Greens Freistoß flog aber knapp drüber (54.). Auf der Gegenseite brachte dann Münsters Charalambos Makridis aus guter Position den Ball nicht in Richtung Tor (57.). Die Abwehr der Fürther offenbarte jetzt mehr Lücken, die Gäste fanden offensiv nun mehr statt. In der Schlussphase verhinderte Keeper Silas Prüfrock mit einer starken Parade den Fürther Rückstand (87.). Kurz darauf traf dann auf der anderen Seite Aaron Keller – doch es lag wieder eine Abseitsposition vor (89.). Wenige Sekunden vor Schluss erlöste dann Dehm das Heimteam.