Hannover hat den Sprung auf Platz drei in der 2. Liga verpasst. Auch, weil 96 Pech im Abschluss hatte. Rückschlag für Hannover 96 im Kampf um die Bundesliga-Rückkehr. Am Samstagabend gab es vor heimischem Publikum nur ein 0:0 gegen den VfL Bochum . Pech: VfL-Keeper Timo Horn hielt in der 44. Minute einen Elfmeter von Benjamin Källman. Wegen des massiven Einsatzes von Pyrotechnik auf beiden Fanseiten musste Schiedsrichter Tobias Reichel die Partie nach etwas mehr als einer Viertelstunde Spielzeit für mehrere Minuten unterbrechen. Dichter Rauch hing über dem Spielfeld. So lief das Spiel 42.300 Zuschauer dürften das letzte Heimspiel mit dem 96-Geschäftsführer Marcus Mann gesehen haben. Den Sportchef zieht es zum österreichischen Spitzenclub Red Bull Salzburg. Von den vergangenen sechs Partien im eigenen Stadion hat Hannover nur zwei gewonnen. Weil im Bochumer Fanblock Feuerwerkskörper gezündet wurden, musste das Spiel in der ersten Halbzeit für rund sieben Minuten unterbrochen werden (17.). Zu diesem Zeitpunkt hatten beide Teams bereits mehrere Großchancen vergeben: Die erste davon besaß Bochums Francis Onyeka (6.). Danach waren Hannovers Japaner Hayate Matsuda (6.) und Daisuke Yokota (15.) am Zug. Die 96er dominierten das gesamte Spiel, es fehlte jedoch die Zuspitzung im Angriff. Bezeichnend dafür war die schwache Tagesform von Torjäger Benjamin Källman. Neunmal hat der finnische Nationalstürmer in dieser Zweitliga-Saison schon getroffen. Diesmal scheiterte er mit einem schwach geschossenen Foulelfmeter an VfL-Torwart Timo Horn (44.). Der Videoschiedsrichter hatte zuvor lange überprüft, ob bei einem Zweikampf von Bochums Farid Alfa-Ruprecht und Hannovers Maurice Neubauer ein Foul vorlag oder nicht. In der 60. Minute zeigte Horn die nächste Großtat: Aus kurzer Distanz parierte er einen Schuss des völlig frei stehenden Matsuda. Den darauffolgenden Eckball köpfte Källman an die Latte (62.). Von Bochum kam in der zweiten Halbzeit kaum noch Entlastung – bis zur 78. Minute: Da traf der eingewechselte Mats Pannewig bei einem der wenigen konstruktiven Angriffe nur den Pfosten. Auf der Gegenseite scheiterte kurz vor Schluss auch Waniss Taibi am überragenden Horn (88.).