Wie wurde aus einer Amateurband ein Stück deutscher Musikgeschichte? Und wie politisch ist BAP bis heute? maischberger in der ARD-Mediathek: https://www.ardmediathek.de/sendung/maischberger/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL21lbnNjaGVuIGJlaSBtYWlzY2hiZXJnZXI 00:00 Die Anfänge von BAP 02:55 Wehrdienstverweigerung und soziales Engagement 05:10 Vom Pazifisten zum Realisten 08:10 Sein politisches Elternhaus 12:55 Die Stadtbild-Debatte 15:15 Arena-Tournee und Zukunftspläne Der Musiker Wolfgang Niedecken, Frontmann der legendären Kölsch-Rockband BAP, feiert 50 Jahre Bandgeschichte – und blickt bei maischberger auf eine ungewöhnliche Karriere zwischen Musik, Politik und Haltung zurück. Er erzählt, wie alles begann: aus reiner Lust an der Musik, ohne Plan und ohne Karriereambitionen. Dass BAP über fünf Jahrzehnte Bestand hat, erklärt Niedecken mit Leidenschaft, Disziplin und der Bereitschaft, rechtzeitig die Besetzung zu ändern, wenn es gekriselt hat. Schon früh wurde die Band politisch. Lieder wie „Stell dir vüür“ entstanden aus der Erfahrung der Kriegsdienstverweigerung. Niedecken erzählt, wie er selbst den Dienst verweigerte, in einem sozialen Jahr arbeitete und bis heute überzeugt ist, dass junge Menschen von einer allgemeinen Dienstpflicht profitieren würden – ob im sozialen Bereich oder bei der Bundeswehr, allerdings für alle Geschlechter. Auch heute würde er den Wehrdienst wieder verweigern. In den 80ern stand Niedecken auf den Bühnen der Friedensbewegung und erlebte die Auseinandersetzungen um atomare Aufrüstung. Rückblickend sagt er, er sei damals „wahrscheinlich noch Pazifist“ gewesen, seine Haltung aber durch Reisen nach Nicaragua und Afrika verändert. Dort habe er gesehen, dass sich Gewalt nicht immer „mit guten Worten“ beenden lasse. Heute bekennt er sich zu einer realistischen Sicht auf Konflikte: Wehrhaft ja – kriegstüchtig nein. Mit dem Blick auf die Ukraine beschreibt er die Bevölkerung als tapfer und bewundernswert. Im Gespräch kritisiert Niedecken den wachsenden Populismus in Europa und bezeichnet die AfD als „keine Alternative“. Demokraten müssten gemeinsam verhindern, dass diese Partei weiter erstarke. Offen spricht er auch über seine Familie, die religiöse Strenge seines Vaters. Zum aktuellen politischen Klima zeigt sich Niedecken nachdenklich: Die Stadtbild-Debatte von Friedrich Merz hält er für „unglücklich“, verweist aber darauf, dass das wahre Problem vieler Städte die Verödung der Innenstädte sei – nicht Migration. Zur Ampel-Koalition meint er, man müsse „den Versuch würdigen, das Beste aus dem Wählerauftrag zu machen“, auch wenn Parteipolitik oft über Sachpolitik stehe. Zum Abschluss spricht er über die große Arena-Tournee 2025: Sie sei keine Abschiedstour, sondern eine „Zeitreise“ durch fünf Jahrzehnte Musikgeschichte. BAP wolle weiterhin auch in kleinen Städten spielen. Die Sendung vom 10.11.2025 in der Mediathek: https://www.ardmediathek.de/video/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL21lbnNjaGVuIGJlaSBtYWlzY2hiZXJnZXIvMjAyNS0xMS0xMF8yMi0yMC1NRVo Alle Sendungen in der ARD-Mediathek: https://www.ardmediathek.de/sendung/maischberger/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL21lbnNjaGVuIGJlaSBtYWlzY2hiZXJnZXI Außerdem zu Gast waren: Norbert Röttgen (CDU) Markus Frohnmaier (AfD) Pinar Atalay (Moderatorin) Nena Brockhaus (Journalistin) Julie Kurz (ARD-Korrespondentin) X: https://x.com/maischberger #talk #maischberger #BAP #Niedecken #BAP #Wehrpflicht #Jubiläum
50 Jahre BAP: Musiker Wolfgang Niedecken im Gespräch | maischberger
Wie wurde aus einer Amateurband ein Stück deutscher Musikgeschichte? Und wie politisch ist BAP bis heute? maischberger in der ARD-Mediathek: https://www.ardmediathek.de/sendung/maischberger/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL21lbnNjaGVuIGJlaSBtYWlzY2hiZXJnZXI 00:00 Die Anfänge von BAP 02:55 Wehrdienstverweigerung und soziales Engagement 05:10 Vom Pazifisten zum Realisten 08:10 Sein politisches Elternhaus 12:55 Die Stadtbild-Debatte 15:15 Arena-Tournee und Zukunftspläne Der Musiker Wolfgang Niedecken, Frontmann der legendären Kölsch-Rockband BAP, feiert 50 Jahre Bandgeschichte – und blickt bei maischberger auf eine ungewöhnliche Karriere zwischen Musik, Politik und Haltung zurück. Er erzählt, wie alles begann: aus reiner Lust an der Musik, ohne Plan und ohne Karriereambitionen. Dass BAP über fünf Jahrzehnte Bestand hat, erklärt Niedecken mit Leidenschaft, Disziplin und der Bereitschaft, rechtzeitig die Besetzung zu ändern, wenn es gekriselt hat. Schon früh wurde die Band politisch. Lieder wie „Stell dir vüür“ entstanden aus der Erfahrung der Kriegsdienstverweigerung. Niedecken erzählt, wie er selbst den Dienst verweigerte, in einem sozialen Jahr arbeitete und bis heute überzeugt ist, dass junge Menschen von einer allgemeinen Dienstpflicht profitieren würden – ob im sozialen Bereich oder bei der Bundeswehr, allerdings für alle Geschlechter. Auch heute würde er den Wehrdienst wieder verweigern. In den 80ern stand Niedecken auf den Bühnen der Friedensbewegung und erlebte die Auseinandersetzungen um atomare Aufrüstung. Rückblickend sagt er, er sei damals „wahrscheinlich noch Pazifist“ gewesen, seine Haltung aber durch Reisen nach Nicaragua und Afrika verändert. Dort habe er gesehen, dass sich Gewalt nicht immer „mit guten Worten“ beenden lasse. Heute bekennt er sich zu einer realistischen Sicht auf Konflikte: Wehrhaft ja – kriegstüchtig nein. Mit dem Blick auf die Ukraine beschreibt er die Bevölkerung als tapfer und bewundernswert. Im Gespräch kritisiert Niedecken den wachsenden Populismus in Europa und bezeichnet die AfD als „keine Alternative“. Demokraten müssten gemeinsam verhindern, dass diese Partei weiter erstarke. Offen spricht er auch über seine Familie, die religiöse Strenge seines Vaters. Zum aktuellen politischen Klima zeigt sich Niedecken nachdenklich: Die Stadtbild-Debatte von Friedrich Merz hält er für „unglücklich“, verweist aber darauf, dass das wahre Problem vieler Städte die Verödung der Innenstädte sei – nicht Migration. Zur Ampel-Koalition meint er, man müsse „den Versuch würdigen, das Beste aus dem Wählerauftrag zu machen“, auch wenn Parteipolitik oft über Sachpolitik stehe. Zum Abschluss spricht er über die große Arena-Tournee 2025: Sie sei keine Abschiedstour, sondern eine „Zeitreise“ durch fünf Jahrzehnte Musikgeschichte. BAP wolle weiterhin auch in kleinen Städten spielen. Die Sendung vom 10.11.2025 in der Mediathek: https://www.ardmediathek.de/video/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL21lbnNjaGVuIGJlaSBtYWlzY2hiZXJnZXIvMjAyNS0xMS0xMF8yMi0yMC1NRVo Alle Sendungen in der ARD-Mediathek: https://www.ardmediathek.de/sendung/maischberger/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL21lbnNjaGVuIGJlaSBtYWlzY2hiZXJnZXI Außerdem zu Gast waren: Norbert Röttgen (CDU) Markus Frohnmaier (AfD) Pinar Atalay (Moderatorin) Nena Brockhaus (Journalistin) Julie Kurz (ARD-Korrespondentin) X: https://x.com/maischberger #talk #maischberger #BAP #Niedecken #BAP #Wehrpflicht #Jubiläum













