Zeugen sehen, wie der Fahrer einer Hochzeitsgesellschaft während der Fahrt eine Waffe in die Luft hält. Die Polizei greift ein. Auf der Autobahn 27 in Bremen hat die Polizei am Samstagnachmittag den Autokorso einer Hochzeitsgesellschaft gestoppt. Gegen 16.10 Uhr sollen die Wagen zeitweise für Behinderungen im Verkehr gesorgt haben. Zudem soll der Fahrer eines dunklen Mercedes eine Waffe aus dem Fenster gehalten haben. Das teilt die Polizei Bremen mit. Einsatzkräfte konnten den Mercedes den Angaben zufolge auf der A1 kurz vor der Ausfahrt Mahndorf stellen, nachdem Zeugen den Hochzeitskorso gemeldet hatten. Abseits der Autobahn seien das Fahrzeug und die Insassen dann kontrolliert worden. Andere Fahrzeuge der Gesellschaft hätten den Bereich zu diesem Zeitpunkt bereits verlassen. Polizei beschlagnahmt Waffe und Munition aus dem Mercedes Der Fahrer habe sofort zugegeben, eine Schreckschusspistole in der Mittelkonsole zu haben. Bei der anschließenden Durchsuchung des 34-Jährigen hätte die Polizei zudem ein geladenes Schreckschussmagazin gefunden. Auch die anderen vier Insassen des Wagens hätten daraufhin aussteigen müssen, sodass die Einsatzkräfte das gesamte Fahrzeug kontrollierten. Im Auto hätten sie neben der Schreckschusswaffe noch ein weiteres Magazin unter dem Fahrersitz entdeckt. Die Polizei sicherte demnach die Waffe sowie 19 Schreckschusspatronen. Sie leitete Ermittlungen wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz ein. "Ausgelassene Stimmung ist kein Freifahrtschein", so die Polizei. Sie weist darauf hin, "dass Autokorsos Gefahren für andere Verkehrsteilnehmer verursachen können." Während der Fahrt seine Schreckschusswaffe zu zeigen, sei unverantwortlich.