Alfons Schuhbeck hat sich nach seiner Haftverurteilung erstmals öffentlich geäußert. Bei einer Veranstaltung in München übermittelte er emotional gewünschte Grüße. Alfons Schuhbeck hat nach seiner Verurteilung zu einer mehrjährigen Haftstrafe erstmals öffentlich gesprochen. Wie die "tz" berichtet, tauchte der 76-jährige TV-Koch bei der Eröffnung des Hullis-Spiegelzelts in München-Riem am Donnerstagabend überraschend auf einer Videoleinwand auf und wandte sich mit emotionalen Worten an die Premierengäste. Im blauen Shirt vor holzvertäfelter Wand bedauerte Schuhbeck seine Abwesenheit: "Aus bekannten Gründen kann ich heute leider nicht dabei sein. Ich wünsche dem gesamten Hullis-Team alles, alles Gute – das sind Super-Typen, die haben's richtig drauf! Und jetzt höre ich auf. Reden wir nicht lang rum, fangen wir an – ich wünsche euch einen wunderschönen Abend!" 73 Sekunden soll die Botschaft gedauert haben, die im Anschluss für Jubel im Zelt sorgte. Es geht um 27 Millionen Euro: Wie konnte Alfons Schuhbeck sich so hoch verschulden? Der TV-Koch wurde wegen Betrugs mit Coronahilfen und Insolvenzverschleppung zu vier Jahren und drei Monaten Haft verurteilt. 21 Monate davon hatte er im Zuge seiner ersten Verurteilung wegen Steuerhinterziehung bereits abgesessen. Seit Mai verbüßt Schuhbeck seine Strafe nicht mehr im Gefängnis – aufgrund der Behandlung seiner Krebserkrankung. Er galt als Star der deutschen Gastronomie, war ein gefragter Fernsehkoch und einst für die Verpflegung des FC Bayern München zuständig. Die Verbindung zwischen Schuhbeck und dem neuen Dinner-Spektakel "Hullis" offenbart sich laut "tz" auch in der Speisekarte: Mit einem Soufflee vom geeisten Kaiserschmarrn findet sich eine deutliche Hommage an den Koch, der dieses Dessert in der Vergangenheit auf keiner seiner Speisekarten ausließ.