Alte Briefe lesen: So entschlüsseln Sie Familiengeheimnisse mit KI

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Viele Menschen haben eine Schublade voller alter Briefe, Tagebücher oder Postkarten aus der Familie – aber verstehen kein Wort von dem, was da geschrieben steht. Mit einem Trick lassen sich selbst jahrhundertealte Handschriften entziffern. Vererbte Briefe, vergilbte Postkarten, ein Tagebuch der Großmutter oder ein Soldatenbrief aus dem Krieg: Die Inhalte könnten spannend, berührend oder sogar historisch wertvoll sein – wenn man sie denn lesen könnte. Doch was tun, wenn der Text in einer schwer entzifferbaren Handschrift wie Sütterlin oder Kurrent geschrieben ist? Dank Künstlicher Intelligenz und digitaler Hilfsmittel müssen alte Familiengeheimnisse nicht länger unentschlüsselt bleiben. Hier erfahren Sie, wie Sie historische Dokumente Schritt für Schritt lesbar machen – und was dabei zu beachten ist. Mit moderner KI wie ChatGPT lassen sich alte Schriften heute erstaunlich gut entziffern – vor allem, wenn das Dokument gut lesbar eingescannt oder fotografiert wurde. Der Ablauf ist einfach: Fotografieren oder Scannen: Achten Sie auf gute Auflösung, wenig Schatten und klare Kontraste. Datei hochladen: In einem Chat mit ChatGPT können Sie das Bild direkt einfügen. Text analysieren lassen: Die KI erkennt Buchstaben und Wörter – und liefert eine lesbare Abschrift. Kontext verstehen: Veraltete Begriffe werden oft automatisch erklärt oder in heutige Sprache übersetzt. So können aus unleserlichen Briefen plötzlich bewegende Zeitdokumente werden – etwa ein Abschiedsschreiben aus dem Krieg, ein Liebesbrief oder ein Eintrag über das Leben während der Inflation . Damit die KI den Text zuverlässig erkennt, müssen Sie aber auf ein paar Einzelheiten achten: Die betreffenden Seiten oder Briefe sollten nicht zu stark verblichen oder beschädigt sein. Der Scan oder das Foto sollte möglichst gleichmäßig beleuchtet sein. Fotografieren Sie ganze Seiten ab, keine Ausschnitte. Laden Sie bei langen Briefen Seite für Seite hoch. Zudem kann die KI manchmal Buchstaben verwechseln – ein "e" wird zum "n", ein "s" zum "f". Die Entzifferung ist daher nicht immer perfekt – aber ein hervorragender Einstieg. Wenn die KI-Technik nicht reichen sollte, gibt es noch weitere Wege. Auf Plattformen wie Facebook, Reddit oder Ahnenforschungsseiten helfen engagierte Nutzer beim Entziffern. In Archiven und Museen bieten Experten oft Unterstützung bei alten Handschriften an. Und wer sich wiederholt mit historischen Dokumenten beschäftigt, lernt mit wenig Aufwand und Zeit selbst die Grundlagen der Entzifferung. Ob Familiengeschichte, Ahnenforschung oder einfach Neugier: Mit KI-Tools wie ChatGPT und spezialisierten Diensten wie Transkribus lassen sich viele alte Handschriften heute mühelos entziffern. Probieren Sie es aus – vielleicht wartet in Ihrer Schublade ein lang gehütetes Familiengeheimnis nur darauf, gelüftet zu werden.
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