Die Erfolgsstory von Daniel Altmaier in Paris ist vorbei. Im Achtelfinale ist für den Tennisprofi bei den French Open Schluss. Jetzt ist in Paris nur noch ein Deutscher dabei. Daniel Altmaier hat den erstmaligen Einzug ins Viertelfinale eines Grand-Slam-Turniers klar verpasst. Der 26 Jahre alte Tennisprofi verlor in Paris gegen den Amerikaner Frances Tiafoe mit 3:6, 4:6, 6:7 (4:7) und schied damit bei den French Open im Achtelfinale aus. Altmaier musste sich nach 2:18 Stunden geschlagen geben. Damit ist von den neun deutschen Tennisprofis im Stade Roland Garros nur noch Alexander Zverev dabei. Der Vorjahresfinalist bekommt es im Kampf um den Einzug ins Viertelfinale an diesem Montag im zweiten Spiel nach 11.00 Uhr (Eurosport) mit dem Niederländer Tallon Griekspoor zu tun. Im vergangenen Jahr setzte sich Zverev gegen Griekspoor im Stade Roland Garros erst im Tiebreak des fünften Satzes durch. Im Falle eines Weiterkommens könnte es für Zverev im Viertelfinale zu einem Duell mit Novak Djokovic kommen. Der Rekord-Grand-Slam-Champion aus Serbien trifft in seinem Achtelfinale auf den Briten Cameron Norrie. Altmaier verschläft den Start Altmaier konnte gegen Tiafoe insgesamt nicht an seine starken Leistungen aus den ersten drei Runden anknüpfen. Die deutsche Nummer zwei, die zum Auftakt den Weltranglisten-Vierten Taylor Fritz besiegt hatte, brauchte eine Weile, um in Schwung zu kommen - da führte der Amerikaner bereits mit 4:0. Zwar fand Altmaier dann seinen Rhythmus, der erste Satz war nach 35 Minuten aber futsch. Im zweiten Durchgang begegnete Altmaier seinem Gegner dann auf Augenhöhe, musste zum 3:4 aber erneut ein Break hinnehmen. Altmaier warf den Schläger auf den Boden, schlug einen Ball hoch in die Luft - der Davis-Cup-Profi merkte, dass Tiafoe an diesem Abend nicht unschlagbar war, er aber nicht an seine Topform heranreichte. Chancen im dritten Satz Nach verlorenem zweiten Satz hämmerte Altmaier den Schläger gegen seine Bank und verschwand danach ein paar Minuten zum Wechseln der Klamotten vom Platz. Und die Pause schien ihm gutgetan zu haben, denn im dritten Satz bestimmte er zunächst das Geschehen. Zweimal nahm er Tiafoe den Aufschlag ab, doch beide Mal ließ er ihn zurück in die Partie kommen und gab selbst sein Service ab. Im Tiebreak hatte Tiafoe dann die besseren Nerven und gewann am Ende verdient. Dennoch kann Altmaier mit seinem Abschneiden im Stade Roland Garros zufrieden sein. Erst zum zweiten Mal überhaupt stand er bei einem Grand-Slam-Turnier im Achtelfinale, nähert sich nun den Top 50 in der Weltrangliste an. Bei den Australian Open im kommenden Jahr wolle er zu den gesetzten Spielern gehören, hatte Altmaier angekündigt. Dafür muss er unter die Top 32 - und Spiele wie gegen Tiafoe in Paris gewinnen.