Amazon will seine Lagerhallen umorganisieren. Roboter sollen künftig Pakete sortieren – mit radikalen Folgen für den Arbeitsmarkt. Der US-Konzern Amazon plant den radikalen Umbau seiner Lagerhäuser. Durch den Einsatz von Robotern will das Unternehmen bis zu 600.000 Jobs sparen. Seit 2018 hat sich die Zahl der Amazon-Beschäftigten in den USA auf 1,2 Millionen Menschen fast verdreifacht. Damit ist das Unternehmen der zweitgrößte Arbeitgeber in den Vereinigten Staaten. Das berichtet die "New York Times" unter Berufung auf interne Dokumente des Versandhändlers. Konkurrenz aus China : Darum sind Temu und Shein so erfolgreich Ödnis in der City: Krise im Einzelhandel trifft deutsche Innenstädte Amazon macht allein in Deutschland 40 Milliarden Dollar Umsatz Gleichzeitig steht Amazon wegen der Arbeitsbedingungen in der Kritik. Nun greift das Unternehmen durch. In den Lagerhallen der Zukunft sollen drei Viertel der Jobs von Robotern übernommen werden. Amazon sei "so überzeugt, dass diese automatisierte Zukunft unmittelbar bevorsteht, dass das Unternehmen mit der Entwicklung von Plänen begonnen hat, um die Folgen für Gemeinden, in denen Arbeitsplätze verloren gehen könnten, abzumildern", heißt es in der "New York Times". Amazon nannte die Meldung "unvollständig". Amazon erzielte im vergangenen Jahr mit Versandhandel, Film und anderen Geschäften einen Umsatz von rund 637,96 Milliarden US-Dollar , davon rund 40 Milliarden Dollar in Deutschland. Hierzulande beschäftigt das Unternehmen rund 40.000 Menschen. Doch gebe es immer noch keine rechtsverbindlichen Tarifverträge, so die Gewerkschaft Verdi. Durch den Druck der Beschäftigten seien aber die Entgelte erhöht und die Arbeitsbedingungen in vielen Bereichen verbessert worden, hieß es zuletzt.