In Ghana geboren, mit Deutschland fast Weltmeister geworden: Ex-Fußballer Gerald Asamoah bekommt eine besondere Ehrung. Er ist so gerührt, dass ihm ein Fauxpas unterläuft.  Der frühere Profifußballer Gerald Asamoah kämpfte sich beim Malocher-Klub   Schalke 04    in die Herzen der Fans. Er wurde mit der Nationalmannschaft Vizeweltmeister und er trotzte schwerer Verletzungen sowie einer Herzerkrankung, die ihn fast die Karriere gekostet hätte. Vor allem wurde Asamoah aber zu einem der Aushängeschilder für Integration in Deutschland, nicht nur im Fußball, sondern in der Gesellschaft.  Nun ist der ehemalige Stürmer mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet worden – und zwar in der ghanaischen Hauptstadt Accra. Asamoah wurde in Ghana geboren, kam mit seinen Eltern im Alter von zwölf Jahren nach Deutschland. Er sei ein besonderer "Brückenbauer zwischen Ghana und Deutschland", sagte   Bundespräsident      Frank-Walter Steinmeier    bei der Verleihungszeremonie. Der 47-jährige Ex-Fußballer und Funktionär begleitet Steinmeier derzeit auf seiner Afrika-Reise als Sondergast.  Asamoah: "Ich kann es noch nicht fassen"  Ausgezeichnet wurde er nicht nur für seinen Beitrag zur deutsch-ghanaischen Freundschaft, sondern auch für seine 2007 gegründete "Gerald Asamoah Stiftung für herzkranke Kinder". Ein besonderer Schwerpunkt der Stiftungsarbeit ist dabei Ghana. "Die Stiftung bringt regelmäßig deutsches medizinisches Personal nach Ghana", sagte Steinmeier in seiner Laudatio. Die Ärztinnen und Ärzte, Pfleger und Schwestern führten Operationen durch und retteten Kinderleben.  Steinmeier wies zudem darauf hin, dass Asamoah auch Botschafter für das Projekt "Schule ohne Rassismus" ist. "Das ist etwas, was Du jetzt Tag und Nacht tragen kannst", sagte er nach der Ordensverleihung scherzhaft zu Asamoah – der daraufhin erst einmal tief durchatmete. Asamoah hat selbst einen Herzfehler. Ärzte hatten ihm bereits geraten, mit dem Profisport aufzuhören, doch Asamoah fand einen Kardiologen in den USA, mit dessen Hilfe er weiterspielen konnte. Er lief unter anderem für   Hannover 96    und den   FC Schalke 04    auf. Mit Greuther Fürth schaffte er den Aufstieg in die   Bundesliga   . Nach seiner aktiven Karriere wirkte er einige Jahre als Trainer und Funktionär.  "Dass ich so etwas bekomme, ich kann es noch nicht fassen. Aber es ist einfach Freude pur", sagte Asamoah. Er war ob der hohen Auszeichnung so aufgeregt, dass er die Verleihungsurkunde kurz nach dem Überreichen fallen ließ. Ein Missgeschick, das für Heiterkeit sorgte.  Gefragt nach seinen Gefühlen meinte er: "Es ist einfach Stolz, dass die Arbeit, die ich mache, sich lohnt." Die Auszeichnung sei für ihn Ansporn, weiterzumachen, meinte der gläubige Christ. "Wenn Gott jemanden segnet, muss man versuchen, etwas zurückzugeben."