Australian Open: Alcaraz macht Andeutung – Vorwurf gegen Djokovic

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Nach über dreieinhalb Stunden setzt sich der Serbe im Top-Match gegen Carlos Alcaraz durch. Der spricht nach dem Duell über seinen Gegner – und äußert Zweifel an dessen Verhalten. Es war ein ganz harter Kampf – und das bisher größte Highlight der diesjährigen Australian Open: 4:6, 6:4, 6:3, 6:4 gewann Novak Djokovic das mit Spannung erwartete Top-Duell mit Carlos Alcaraz im Viertelfinale. Der Serbe setzte sich in 3:37 Stunden gegen den Spanier durch – und wurde dramatisch. Denn der "Djoker" ließ sich zwischenzeitlich behandeln, wirkte besonders gegen Ende des ersten Satzes schwer angeschlagen: Beim Stand von 4:5 nahm der 37-Jährige eine medizinische Auszeit, ließ sich in der Kabine behandeln, kam mit bandagiertem n Oberschenkel zurück auf den Platz. Und drehte danach dann plötzlich auf. Nach anfänglicher Mühe im zweiten Satz kam Djokovic immer besser in die Partie. Alcaraz selbst schien während der folgenden Sätze immer wieder überrascht – und äußerte danach einen Verdacht: "Ich will nicht sagen, dass er eine Show abgezogen hat, aber im zweiten Satz sah es so aus, als ob er Probleme hätte, und im dritten und vierten Satz habe ich nichts gesehen." Alcaraz' Vermutung also: Djokovic könnte seine Probleme nur simuliert oder zumindest übertrieben haben. Dabei ist der 24-malige Grand-Slam-Sieger über seine Karriere durchaus bekannt dafür, bei möglichen Blessuren alles auszureizen – immer mal wieder wirkte Djokovic schon geschlagen, um dann noch furios ins Match zurückzukehren und am Ende doch zu gewinnen. Tennis-Legende und ESPN-Kommentator John McEnroe sagte während der Szenen im Viertelfinal-Match nun: "Das ist nicht das erste Mal, dass wir so etwas sehen. Lassen Sie sich nicht täuschen." McEnroe behielt Recht. Nun trifft Djokovic im Halbfinale am Freitag auf den nächsten Hochkaräter: Deutschlands besten Tennisspieler Alexander Zverev .
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