Viele Autofahrer glauben, weniger Druck bringt besseren Grip. Doch das Gegenteil ist der Fall. Auf trockener und nasser Straße wirkt sich der Reifendruck entscheidend auf Sicherheit und Verbrauch aus. Auch ein zu niedriger. Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass weniger Luft im Reifen für mehr Grip sorgt. Die Prüforganisation Dekra stellt jedoch klar: Zwar kann auf trockener Straße der Bremsweg bei abnehmendem Druck minimal kürzer sein. Dafür nimmt aber die Lenkpräzision erheblich ab. Das Auto reagiert schwerfälliger und wird bei höheren Geschwindigkeiten sogar unberechenbar. Auf nasser Fahrbahn zählt der richtige Druck Anders sieht es auf nasser Straße aus: Hier verkürzt ein höherer Reifendruck den Bremsweg. Zudem steigt bei zu niedrigem Druck der Kraftstoffverbrauch an. Wer den optimalen Reifendruck einhält, fährt also nicht nur sicherer, sondern spart auch Sprit. Herstellerangaben beachten Experten empfehlen, sich stets an die Vorgaben des Autoherstellers zu halten. Diese Vorgaben können je nach Beladung variieren und finden sich in der Regel auf Aufklebern an verschiedenen Stellen des Autos: An der Innenseite des Tankdeckels An der B-Säule (mittlerer Dachholm, dazu die Fahrertür öffnen) Im Handschuhfach Ein deutlich abweichender Druck kann das Fahrverhalten negativ beeinflussen. Mehr Sicherheit und Effizienz durch Kontrolle Die richtige Einstellung des Reifendrucks erhöht die Sicherheit und optimiert den Verbrauch. Deshalb ist es ebenso wichtig, die Reifen vor Fahrtantritt zu prüfen und den Reifendruck bei Bedarf auf den empfohlenen Wert nachzufüllen. Genau hinschauen lohnt sich Wer den Reifendruck korrekt einstellt, fährt sicherer, schont den Geldbeutel und verlängert die Lebensdauer der Reifen. Eine einfache Kontrolle kann große Wirkung haben.