Bald überall parken verboten für Wohnmobile? Camper und Wohnwagen parken Straßen total voll. Wohin?

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Guter Gedanke — ja: Es ist nicht so, dass das Parken von Wohnmobilen grundsätzlich überall verboten ist, aber es gibt zahlreiche Einschränkungen, die den Eindruck vermitteln können, „überall verboten“ zu sein — und in der Praxis ist die Auswahl an legalen Abstellplätzen oft stark begrenzt. Ich gehe mit dir durch, was genau gilt — damit ihr besser einordnen könnt, wohin mit dem Camper/Wohnwagen. --- ✅ Was ist grundsätzlich erlaubt Ein Wohnmobil mit zulässigem Gesamtgewicht unter 7,5 t darf grundsätzlich auf öffentlichen Straßen oder Parkplätzen abgestellt werden, sofern kein Verkehrszeichen etwas anderes vorschreibt. Der Abstellort darf nicht durch Zusatzzeichen nur für Pkw reserviert sein. Für abgekoppelte Wohnwagen gelten gesonderte Regeln (siehe unten). --- ⚠️ Wichtige Einschränkungen und typische Fallen Wenn das Wohnmobil über 7,5 t zulässige Gesamtmasse hat, gilt in Wohngebieten ein Parkverbot zwischen 22 Uhr und 6 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen, sofern keine Sonderstellplätze ausgewiesen sind. Auf öffentlichen Parkplätzen, die nur für Pkw ausgewiesen sind (z. B. Zusatzzeichen zeigt Pkw statt „Wohnmobile erlaubt“), darf ein Wohnmobil nicht parken. Wohnwagen ohne Zugfahrzeug dürfen in Wohngebieten maximal zwei Wochen am selben Platz geparkt werden, sofern keine besondere Beschilderung gilt. Beim Übernachten in einem Wohnmobil auf öffentlichen Straßen gelten häufig strengere Regeln (siehe weiter unten). Nur das Parken ist nicht gleich Übernachten im campingtauglichen Sinne. --- 🧭 Praktische Empfehlungen: Wohin mit dem Camper/Wohnwagen? Damit ihr nicht ständig wild in der Straße parken müsst mit der Sorge „Wer kommt denn und sagt was?“, hier ein paar konkrete Optionen & Tipps: 1. Spezialstellplätze („Wohnmobil-/Reisemobilstellplätze“) nutzen Gemeinden oder private Anbieter haben oft ausgewiesene Stellplätze für Wohnmobile, mit Strom/Wasser/Entsorgung oder zumindest dafür ausgelegt. → Vorteil: speziell erlaubt, weniger Risiko, eng gestellt zu sein wie im Wohngebiet. → Tipp: Apps wie „Park4Night” oder „Campercontact” helfen bei der Suche (siehe Nachrichtenlage). 2. Öffentliche Straßenparkplätze prüfen Wenn ihr in einer Wohnstraße parken wollt: schaut nach Verkehrszeichen und Zusatzzeichen. → Kein Zusatz „nur Pkw“? Dann könnte’s erlaubt sein. → Achtung: wenn euer Fahrzeug sehr groß, schwere Klasse oder Wohnwagen ohne Zugfahrzeug – dann gilt besondere Vorsicht. 3. Alternative Abstellmöglichkeiten Wenn Straße ungeeignet ist (z. B. Wohngebiet, enge Straße, Anwohnerparken, Plätze schon alle belegt) – dann: → Gewerbegebiet oder Lagerplatz mieten (für Wohnwagen oder Wohnmobil) → Saisonstallplatz – viele Betreiber bieten Plätze nur zum Abstellen an, nicht zum Camping. → Falls über Nacht bleiben geplant: sicherstellen, dass es erlaubt ist (nicht „campingartig“ mit Markise raus, Grill, Möbel etc, wenn das verboten ist).
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