Basketball-EM: Deutschland entzaubert Finnland – und holt Gruppensieg

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Im letzten Gruppenspiel ging es ausgerechnet gegen den Gastgeber. Deutschland zeigte eine durchwachsene Leistung – der Sieg war jedoch nicht in Gefahr. Fünftes Spiel, fünfter Sieg für die deutsche Nationalmannschaft bei der Basketball-Europameisterschaft: Gegen Gastgeber Finnland spielte der amtierende Weltmeister groß auf und siegte am Ende mit 91:61 (50:36). Dabei startete das Team um Kapitän Dennis Schröder furios, ehe einige Fehler folgten. Im Gegensatz zu Gegner Finnland behielt Deutschland aber durch individuelle Klasse im Angriff die Nase vorn. NBA-Jungstar Franz Wagner war erneut mit 23 Zählern einer der großen Garanten für den Erfolg. "Es hat richtig Spaß gemacht", sagte Wagner bei Magentasport. "Im ersten Viertel haben wir nicht unseren Rhythmus gefunden, doch dann haben wir es besser hinbekommen. Jetzt freuen wir uns auf Riga." Auch Teamkollege Isaac Bonga war zufrieden. "Es ist sehr schwer gegen uns zu spielen. Wir sind offensiv und defensiv gut drauf." Im Achtelfinale wartet am Samstag Außenseiter Portugal. Das DBB-Team hatte bereits durch ihren dritten Sieg das Achtelfinalticket gebucht, Portugal schaffte es auf den letzten Drücker durch einen Erfolg im Entscheidungsspiel gegen Estland (68:65). Es ist die erste Teilnahme der Iberer an einer EM-Finalrunde. So lief das Spiel Auch zum Vorrundenabschluss betreute Assistent Alan Ibrahimagic das Team von Bundestrainer Alex Mumbru, der nach einem "akuten Abdomen" fünf Nächte im Krankenhaus verbrachte . Der Spanier verfolgte die Partie daher aus dem nur fünf Gehminuten entfernten Teamhotel und ist auf dem Weg der Besserung. Schon gegen Portugal könnte er wieder an der Seitenlinie stehen – vorher reisen die Teams am Donnerstag aus Tampere gemeinsam nach Riga. Ist Ihnen das aufgefallen? Darum tragen Basketballstars einen Strumpf am Arm Knieprobleme: EM-Aus für deutschen Basketballer Der deutsche Kapitän Schröder, gegen den es im Litauen-Spiel rassistische Anfeindungen gegeben hatte, wurde vor Spielbeginn auf dem Parkett Zeuge, wie knapp 13.000 Menschen ihre Solidarität mit dem 31-Jährigen zeigten. Vor dem Spiel lagen rote Karten mit dem Schriftzug "Stop racism" (Stoppt Rassismus) auf allen Plätzen – diese wurden auf Kommando kollektiv nach oben gehoben. Sportlich hatte Schröder zunächst zu kämpfen. Zwar gelangen dem Anführer des Weltmeisters sieben schnelle Punkte – doch er erlaubte sich früh auch drei Ballverluste. Derartige Nachlässigkeiten waren beim deutschen Team bei den ersten vier Siegen – die alle sehr deutlich ausfielen – nicht zu beobachten gewesen. Während Co-Kapitän Johannes Voigtmann wegen einer Knieoperation für den Rest der EM ausfällt, kehrte Maodo Lo ins Team zurück. Im zweiten Viertel gelang es dem von Wagner angeführten DBB-Team, das anfangs laute Publikum durch starke Offensivaktionen zu beruhigen. Wagner hatte zur Halbzeit schon 15 Punkte auf dem Konto. Nach dem Seitenwechsel zog Deutschland immer weiter davon und führte die Finnen phasenweise vor.
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