Beiträge für die Krankenkasse steigen 2025: Auswirkungen auf den Nettolohn

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Experten erwarten für das kommende Jahr einen spürbaren Anstieg der Krankenkassenbeiträge. Wir zeigen, wie viel weniger Netto Ihnen dadurch bliebe. Die Krankenkassenbeiträge in Deutschland könnten 2025 deutlich steigen. Laut einer Berechnung des sogenannten Schätzerkreises müsste der notwendige Zusatzbeitrag bei den gesetzlichen Krankenkassen im kommenden Jahr bei 2,5 Prozent liegen. Das wären 0,8 Prozent mehr als 2024 und hätte zur Folge, dass die Nettogehälter der Arbeitnehmer entsprechend sinken. Aktuell beträgt der allgemeine Beitragssatz zur gesetzlichen Krankenversicherung 14,6 Prozent. Hinzu kommt der individuelle Zusatzbeitrag, den die Kassen selbst bestimmen. Im Schnitt liegt er derzeit bei 1,7 Prozent – macht zusammen 16,3 Prozent, die Sie sich mit Ihrem Arbeitgeber teilen. Welche Krankenversicherungen den Zusatzbeitrag 2024 erhöht haben, lesen Sie hier. Wie sich Ihr Nettoeinkommen verändert, wenn die Beitragsbelastung 2025 auf insgesamt 17,1 Prozent steigt, zeigt die folgende Tabelle: Bruttomonatslohn Kassenbeitrag 2024 (8,15 Prozent) Kassenbeitrag 2025 (8,55 Prozent) Monatliche Netto-Einbußen 2025 2.000 Euro 163 Euro 171 Euro - 8 Euro 2.500 Euro 203,75 Euro 213,75 - 10 Euro 3.000 Euro 244,50 Euro 256,50 Euro - 12 Euro 3.500 Euro 285,25 Euro 299,25 Euro - 14 Euro 4.000 Euro 326 Euro 342 Euro - 16 Euro 4.500 Euro 366,75 Euro 384,75 Euro - 18 Euro 5.000 Euro 407,50 Euro 427,50 Euro - 20 Euro Für einen Durchschnittsverdiener, der 2024 nach vorläufigen Berechnungen 3.780 Euro brutto im Monat erhält, würde das einen jährlichen Verlust von 181,44 Euro bedeuten. Krankenkassen entscheiden selbst über Zusatzbeitrag Ob es wirklich so kommt, ist aber noch nicht ausgemacht. Denn bei dem Schätzwert für das kommende Jahr handelt es sich nur um eine theoretische Größe. Wie sehr der Beitragssatz wirklich steigt, beschließt jede Krankenkasse für sich – und das immer erst zum Jahreswechsel. Von einer Erhöhung wären aber nahezu alle Arbeitnehmer in Deutschland betroffen. Ausnahmen bilden lediglich Selbstständige und Beamte, die nicht gesetzlich krankenversichert sind. Gut zu wissen: Sozialversicherungsbeiträge zahlen Sie immer nur bis zu einer bestimmten Höhe Ihres Einkommens. Das nennt sich Beitragsbemessungsgrenze . In der Krankenversicherung liegt diese 2024 bei 5.175 Euro im Monat. Verdienen Sie sogar mehr als 5.775 Euro im Monat, haben Sie die Versicherungspflichtgrenze erreicht und können sich aussuchen, ob Sie weiterhin gesetzlich oder lieber privat versichert sein wollen. Lesen Sie hier, wann die private Krankenversicherung die bessere Wahl ist.
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