Biathlon: Deutsche patzen bei Dreifach-Sieg der Franzosen in Oberhof

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Für die Damen lief der Sprint in Oberhof am Donnerstag enttäuschend. Auch die Herren verpassten die Top-Platzierungen beim Heim-Weltcup deutlich. Es war nicht der Tag der deutschen Biathleten – und das ausgerechnet beim Heim-Weltcup in Oberhof . Während sich mit Quentin Fillon Maillet (23:36.20), Fabien Claude (+14.90) und Émilien Jacquelin (+22.10) drei Franzosen über das Podest freuen durften, landete Justus Strelow als bester Deutscher auf dem 18. Rang (+1:12.90). Philipp Nawrath wurde 27. (+1:29.80), Danilo Riethmüller landete auf dem 31. Platz (+1:36.20) und Johannes Kühn noch zwi Ränge dahinter (+1:38.70). Philipp Horn musste sich mit Platz 44 begnügen (+1:57.80) und Simon Kaiser mit Rang 46 (+1:59.80). Laura Dahlmeier betonte als Expertin im ZDF , dass die Franzosen "gut geschossen" hätten: "Das macht es heute im Endeffekt aus." Die Ex-Biathletin Denise Herrmann-Wick bilanzierte den Sprint der Deutschen so: "Das ist schon bitter, wenn man nicht seine beste Leistung an so einem Tag zeigen kann, weil man es besonders gerne möchte. Es sind leider zu viele Fehler am Schießstand passiert." So lief der Sprint für die Deutschen Simon Kaiser kam mit sehr guter Laufleistung als erster Deutscher am Schießstand an. Allerdings verfehlte der 25-Jährige gleich zweimal und verlor durch die Strafrunden Zeit. Auch im Stehendanschlag patzte Kaiser zweimal, für ihn war es der erste Heim-Weltcup. Auch bei Philipp Horn lief es nicht perfekt, er verfehlte im Liegendanschlag einen Schuss, zeigte sich aber dennoch läuferisch stark. Durch die drei Strafrunden nach dem zweiten Schießen hatte der Deutsche jedoch nichts mehr mit den Top-Plätzen zu tun. Freuen durfte sich hingegen erst einmal Justus Strelow, der eine einwandfreie Leistung im Liegendanschlag ablieferte und sich auf dem dritten Rang liegend wieder auf der Strecke einsortierte. In der Loipe lief es für Strelow ebenso gut. In die Quere kam ihm jedoch ein Fehlschuss im Stehendanschlag, wodurch der 28-Jährige zurückfiel. Auch Johannes Kühn traf beim ersten Schießen alle Scheiben und patzte beim Stehendanschlag dreimal. Währenddessen kam der Ukrainer Dmytro Pidrutschnyj mit einer Null-Fehler-Leistung im Ziel an. Als Johannes Kühn abgeschlagen die Linie überquerte, musste fast zeitgleich Danilo Riethmüller einen Fehlschuss hinnehmen. Auch Philipp Nawrath patzte im Liegendanschlag einmal. Im Stehendanschlag kamen für beide Fehler hinzu. Riethmüller lobte im Anschluss an das Rennen die heimischen Fans, sagte im ZDF: "Es hat wahnsinnig Spaß gemacht, hier vor so einer Kulisse. Man hört seinen eigenen Atem nicht mehr ,seine eigenen Gedanken. Man lässt sich nur noch tragen von den Fans, von den Zurufen." Anders sah das Johannes Kühn: "Ich war mit meiner eigenen Leistung gar nicht so unzufrieden, einer weniger wär ein bisschen besser gewesen. Es war stehend ziemlich schwierig, ich habe auf 30 geschossen und so toll die Fans auch immer sind, irgendeiner hat das nicht verstanden, dass wenn man nicht schießt, dass man nichts sagt." Die Fans seien so nah gewesen und diese eine Person habe immer dazwischengerufen und das so "unangenehm" gewesen.
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