Biathlon: Schießfehler werden deutscher Staffel zum Verhängnis

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Zwischenzeitlich sah es nach einem Erfolg für die deutsche Staffel in Hochfilzen aus, doch am Ende reichte es wegen zu vieler Fehler nicht. Sie wollten es den Damen gleich tun – das gelang nicht. Am Samstag ist die deutsche Staffel der Frauen in Hochfilzen auf dem Podest gelandet. Dieses Ziel hatte am Sonntag auch das Quartett um David Zobel, Philipp Nawrath , Philipp Horn und Justus Strelow . Die Herren zeigten sich läuferisch unfassbar stark, allerdings machten die Leistungen am Schießstand brachten das Treppchen außer Reichweite. Der Sieg ging an Norwegen. Platz zwei belegte Frankreich vor Schweden. Deutschland landete auf dem fünften Platz. So lief die Staffel Zu Beginn gingen Rumänien und Norwegen vorne weg. David Zobel hielt sich als Startläufer der Deutschen mittig. Im Liegendanschlag ließ sich Zobel zwar Zeit, er traf dafür aber alle Scheiben und ging nach Frankreich und Norwegen als Dritter in die Loipe zurück. Das Feld führte Fabien Claude an. Doch Johannes Dale-Skjevdal und Zobel gingen das Tempo gut mit. Im Stehendanschlag hatte das Führungstrio dann Probleme. Norwegen und Frankreich verfehlten einmal. Zobel schoss sogar dreimal daneben und musste eine Strafrunde absolvieren. Damit verlor Deutschland viel Zeit. Zobel übergab als 15. an Philipp Nawrath, der viel Rückstand aufholen musste. An der Spitze lagen zu dem Zeitpunkt der Norweger Johan-Olav Botn und der Franzose Émilien Jacquelin. Im Anschluss sagte Zobel in der ARD über seine Strafrunde: "Junge, das hätte es nicht gebraucht. Der Ski lief heute überragend. Mit dem Fehler stehend leider ein gebrauchter Tag." Nawrath zeigte eine ansprechende Laufleistung und kämpfte sich Stück für Stück nach vorne. Im Liegendanschlag musste der Deutsche einmal nachladen, kam als Elfter zurück auf die Strecke. Bis zum Stehenschießen machte Nawrath erneut Plätze gut. Die Spitze blieb auch nach dem Stehendanschlag unverändert: Frankreich vor Norwegen. Nawrath verfehlte einmal, er rückte dennoch auf Rang acht vor. Auf der Strecke zeigte er sich stark und schickte Philipp Horn so auf Position vier in die Staffel. "Es war ungeplant hart, das Rennen", meinte Nawrath im Anschluss. Während Horn noch auf der Strecke war, befand sich der Norweger Sturla Holm Lægreid schon am Schießstand und zeigte eine einwandfreie Leistung. Auch Quentin Fillon Maillet lieferte trotz eines Nachladers ab. Horn kam als Dritter beim Liegendanschlag an und musste ebenfalls einmal nachladen. Im Anschluss ging er hinter dem US-Amerikaner Paul Schommer zurück in die Loipe und lief dort schneller als Spitze. Lægreid entfernte sich noch bevor Fillon Maillet die Matte betrat vom Schießstand. Horn hatte zwar die besten Chancen, die dritte Position beizubehalten, doch er musste stehend dreimal nachladen und fiel auf den fünften Rang zurück. Auf der Strecke holte er wieder wichtige Sekunden heraus und übergab als Dritter an Justus Strelow. Im Anschluss sagte Horn: "Ich war unglaublich froh, dass ich die drei Nachlader getroffen habe. Was Justus macht, ist verdammt gut. Das ist unsere Taktik gewesen." Strelow passte sich an den US-Amerikaner an und musste den Schweden Martin Ponsiluoma auf Abstand halten. Im Liegendanschlag schoss Strelow schnell und stark und zog davon. Er konnte die Konkurrenz, die jeweils einmal nachladen musste, 16 Sekunden auf Abstand halten. Im Stehendanschlag musste Strelow jedoch zweimal nachladen, sodass die USA und Schweden davonzogen. Norwegen sicherte sich den Sieg vor Frankreich und Schweden.
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