Der in Asien populäre Billigflieger Jetstar Asia wird Ende Juli eingestellt. Das gab der Mutterkonzern Qantas bekannt. Die australische Fluggesellschaft Qantas hat angekündigt, ihre Billigtochter Jetstar Asia in Singapur zum 31. Juli 2025 einzustellen. Die Airline begründete den Schritt mit steigenden Kosten und zunehmender Konkurrenz in Südostasien. Laut Qantas wird Kapital in Höhe von umgerechnet rund 326 Millionen Euro für Investitionen in neue Flugzeuge frei. Jetstar Asia betreibt derzeit 13 Airbus A320, die nach Australien und Neuseeland verlagert werden sollen. Die Tochtergesellschaft war laut Qantas zuletzt durch höhere Gebühren an Flughäfen, gestiegene Zulieferkosten und stärkeren Wettbewerb wirtschaftlich unter Druck geraten. Die Erträge hätten nicht mit den besser laufenden Kernmärkten der Gruppe mithalten können. Steigende Kosten und sinkende Rendite Qantas-Chefin Vanessa Hudson sagte, einige Lieferanten hätten ihre Preise um bis zu 200 Prozent erhöht, was die Kostenstruktur grundlegend verändert habe. Man investiere derzeit mehrere hundert Millionen Dollar in die bestehende Flotte und habe fast 200 neue Flugzeuge bestellt. Jetstar Asia wird für das laufende Geschäftsjahr mit einem operativen Verlust von rund 21 Millionen Euro erwartet. Qantas hatte Jetstar Asia vor über 20 Jahren gegründet, um vom wachsenden Markt für günstige Flugreisen in Asien zu profitieren. Als Wettbewerber gelten unter anderem AirAsia und Scoot.