Bitcoin: Sparkassen starten Krypto-Angebot für Millionen Kunden ab 2026

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Konkurrenten wie Volksbanken und Broker sind längst am Start – nun zieht die Sparkasse nach. Kommt der Schritt gerade noch rechtzeitig? In puncto Kundengewinnung bei den Jüngsten kann man der Sparkasse nichts vorwerfen. Auf der Homepage sind die Ausgaben der Knax-Hefte seit 1974 einsehbar, sodass jeder die Knax-Figuren von Dodo bis Fritz Braun noch einmal erleben kann. Nun möchte die Sparkasse ihren Kunden auch Bitcoin zugänglich machen. Das ist etwas kurios, denn Anbieter wie Smartbroker unter den Neobrokern oder Vontobel und die DZ Bank unter den deutschen Derivatehäusern haben Bitcoin-Investments und Möglichkeiten der Spekulation auf den Bitcoin schon seit Jahren im Angebot. Doch was lange währt, soll jetzt gut werden. Sparkassen betreten neue Welt Deutschlands Sparkassen wagen also den Sprung ins Kryptozeitalter – allerdings mit beachtlichem Anlauf. Erst 2026 sollen Millionen Kunden via App direkt in Bitcoin und Co. investieren können. Ein Signal mit Symbolkraft, aber auch mit spürbarem Zeitverzug. Etwas flotter unterwegs sind die Volks- und Raiffeisenbanken. Bereits in diesem Sommer wollen sie ihr Angebot launchen – gemeinsam mit der DZ Bank und der Börse Stuttgart . Finanzwelt im Wandel: Sparkassen öffnen das Tor zum Bitcoin-Handel Krypto auf der Überholspur: Hat Bitcoin das Zeug zum Massenphänomen? Der Krypto-Einstieg bekommt somit eine institutionelle Note, was zumindest strukturell Vertrauen schaffen dürfte. Die Varianten des Krypto-Einstiegs sind aber vielfältig. "Krypto-ETPs ermöglichen es Anlegern schon heute, Bitcoin und Ethereum so einfach im Depot zu kaufen wie gewöhnliche Aktien", sagt Dirk Heß, Geschäftsführer von nxtAssets, einer neuen Emittentin von Exchange Traded Products (ETPs) mit Krypto-Basiswerten. "Wichtig ist jedoch stets der regulatorische Rahmen", so Hess . Texas baut sich eigene Reserve Ganz andere Signale kommen aus den USA . Texas – wirtschaftlich in einer Liga mit Kanada oder Südkorea – baut seine Bitcoin-Strategie aus und setzt als dritter US-Bundesstaat auf eine eigene Bitcoin-Reserve. Der dortige Gesetzgeber erlaubt aktive Käufe, fokussiert sich jedoch allein auf Krypto-Assets mit hoher Marktkapitalisierung (mindestens 500 Milliarden US-Dollar). Heißt im Klartext: Bitcoin, sonst nichts. Bitcoin dominiert den Markt Während in den ersten Jahren des Krypto-Booms allerlei sinnfreie Coins ihren Weg nach vorn fanden und in Foren diskutiert wurden wie EM-TV oder Intershop zu Zeiten des Neuen Marktes an der Börse, konzentrieren sich die Profis mittlerweile fast ausschließlich auf Bitcoin. Bitcoin bald bei 28 Millionen Dollar: Wie seriös ist das? Richtungsweisende Abstimmung: USA schaffen erstmals Gesetz für Stablecoins "Die Nachfrage nach Bitcoin ist ungebrochen und im Windschatten handeln Anleger gern Aktien wie Coinbase , die direkt mit dem Bitcoin zu tun haben", so Thomas Soltau vom Smartbroker. The Winner takes it all Als Folge der Fokussierung verlieren Altcoins und Ethereum an Boden, während Bitcoin seine Dominanz weiter ausbaut – aktuell bei 64 Prozent, was einem Vierjahreshoch entspricht. Ethereum liegt nur noch bei acht Prozent und der gesamte Rest auf dem niedrigsten Stand seit 2021. The winner takes it all. Jetzt muss man nur hoffen, dass die Sparkassen 2026 nicht am Ende des großen Bitcoin-Trends an den Markt kommen. Denn am Ende gilt für die Kunden das Motto des dritten Knax-Hefts auf der Sparkassen-Homepage: "Didi macht das große Geld."
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