Blackout-Gefahr: Riesige Sonnenflecken drehen sich Richtung Erde

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Auf der Sonnenoberfläche haben Astronomen gigantisch große Sonnenflecken entdeckt. Diese könnten auf der Erde zu massiven Problemen führen. Auf die Erde könnte einer der größten Sonnenstürme seit mehr als einem Jahrhundert zukommen. Der Grund: In den vergangenen Tagen sind auf der Sonnenoberfläche gleich mehrere gigantische Flecken entdeckt worden, die sich weiter in die Mitte der Sonne bewegen und in Richtung Erde zeigen. Das teilt unter anderem das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) auf seiner Seite mit. Das DLR beobachte "die Situation mit besonderer Aufmerksamkeit", um Frühwarnungen und nötige Schutzmaßnahmen rechtzeitig zu ermöglichen, heißt es. Blackout-Gefahr: Sonnenstürme bedrohen die Erde Worst-Case-Szenario: Forscher finden Hinweise auf extremen Sonnensturm Folgen für die Technik sind kaum absehbar Die Folgen von Sonnenstürmen, die durch die jetzt entdeckten Sonnenflecken ausgelöst werden könnten, könnten massiv sein. Wie das DLR schreibt, seien die Flecken so groß wie die Region, "die der britische Astronom Richard Carrington am 1. September 1859 beobachtet" habe. Damals hatten die Sonnenflecken laut DLR zu einem der stärksten Sonnenstürme der vergangenen Jahrhunderte geführt. Die Folge seien massive Störungen der damals vorhandenen Telegrafensysteme gewesen. In einigen Fällen sei es sogar zu Bränden gekommen. Keine biologische Gefahr für den Menschen Heutzutage gebe es deutlich mehr anfällige Technik. "Satelliten, Navigation (GPS), Kommunikation, Stromnetze und viele weitere Technologien könnten bei einem extrem starken Sturm empfindlich gestört werden", warnen die Experten. Vor wenigen Tagen erst hatten Fluggesellschaften weltweit mit den Folgen von Sonnenstürmen zu kämpfen . Die Sonnenpartikel führten zu Software-Problemen bei Airbus-A320-Jets, die dann am Boden bleiben mussten. Zahlreiche Flüge verspäteten sich oder wurden abgesagt. Auch wenn die Folgen für die Technik nicht absehbar sind, stellen Sonnenstürme keine direkte biologische Gefahr für Menschen auf der Erde dar, schreibt die Europäische Raumfahrtagentur Esa auf ihrer Seite. Die Atmosphäre und das Magnetfeld der Erde böten ausreichend Schutz vor der gefährlichen Strahlung. Sonnenstürme bringen Polarlichter Mögliche Sonnenstürme haben auch positive Seiten, indem sie Polarlichter bis in gemäßigte Breiten hinein erzeugen. Auch in Deutschland besteht nach Angaben des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt in den kommenden Nächten bei klarem Himmel wieder die Chance, das Phänomen zu beobachten. Polarlichter entstehen, wenn nach Eruptionen auf der Sonne Wolken aus elektrisch geladenen Teilchen Richtung Erde rasen. Vom schützenden Magnetfeld unseres Planeten werden sie zu den Polen gelenkt. In der oberen Atmosphäre treffen die geladenen Teilchen auf Luftmoleküle und regen sie an, Licht auszusenden – zu sehen als bunte, tanzende Lichter am Himmel.
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