Mit Carlos Alcaraz dominiert Jannik Sinner aktuell die Tennis-Szene. Fast wäre Boris Becker offenbar Teil davon geworden. Fast wäre Boris Becker nach eigenen Angaben Trainer von Jannik Sinner geworden. Wie der frühere Tennisstar der italienischen Zeitung "Corriere della Sera" bestätigte, habe es Anfang 2022 konkrete Gespräche mit dem heutigen Weltranglistenzweiten gegeben. Doch die Situation änderte sich für Becker drastisch: Wenige Wochen später wurde er in London wegen Insolvenzvergehen zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt, von denen er siebeneinhalb Monate verbüßen musste. Damals wartete Becker eigenen Angaben zufolge noch auf das Urteil. In dieser Zeit habe ihn Sinner kontaktiert. "Ich dachte, das wäre ein Geheimnis. Ich habe nie darüber gesprochen. Es stimmt", sagte Becker der Zeitung aus Mailand, wo er mittlerweile lebt. "Ich habe zu Jannik gesagt: 'Ich weiß nicht, wie es ausgehen wird. Ich kann mich nicht festlegen.'" Also habe er Sinner ein paar Namen genannt – darunter der Australier Darren Cahill, der den Südtiroler nun seit Sommer 2022 trainiert. Seitdem gewann Sinner vier Grand-Slam-Turniere. Ob Becker sich vorstellen könne, irgendwann doch noch Trainer des 24-Jährigen zu werden, beantwortete er zurückhaltend. "Heute bin ich in einer anderen Lebensphase. Meine Familie wächst, ich habe ein neues Geschäft. Ich möchte nicht mehr so viel unterwegs sein, und vielleicht wird mir die Rolle des Trainers langsam zu eng", sagte er.