Kein Durchkommen mehr für Autos: An einer Braunschweiger Grundschule gab es bis zu den Sommerferien eine Verbotszone – diese soll nun dauerhaft bleiben. Die Stadt Braunschweig richtete an der Grundschule Altmühlstraße eine Schulstraße ein, um die Sicherheit der Schüler zu verbessern. Zwischen 7.40 und 8.10 Uhr dürfen keine Fahrzeuge in die Altmühlstraße einfahren. Eltern können ihre Kinder in speziellen Zonen in der Lichtenberger Straße und der Donaustraße absetzen. Das Projekt lief vorerst bis zu den Sommerferien und wurde dann evaluiert. Mit dem Ergebnis: Das Pilotprojekt "Schulstraße" an der Grundschule Altmühlstraße verlief positiv, teilt die Stadt jetzt kurz vor Ende der großen Ferien mit. So heißt es, dass die Stadtverwaltung eine dauerhafte Einrichtung vorschlage, um die Zahl der "Elterntaxis" zu verringern und somit die Sicherheit der Schüler in dem Bereich zu erhöhen. Mit Beginn des neuen Schuljahrs bleibt die Schulstraße laut Kommune bestehen. Bei Verstoß gibt es ein Verwarngeld Die Polizei war gerade während der Startphase präsent. Sie habe in den ersten zwei Wochen intensiv kontrolliert. Sprecher Sascha Repp teilte t-online mit: "Dabei lag der Fokus insbesondere auf verkehrserzieherischen Gesprächen mit den Eltern, wenngleich die Verstöße dann nicht mit Verwarngeldern geahndet wurden." Daher könne man für den Zeitraum keine genaue Anzahl nennen, heißt es. "Es dürften in diesen Tagen aber etwa 30 Fahrzeuge pro Tag gewesen sein", sagt Repp. Schulen konnten sich für das Projekt bewerben Ein 2023 beschlossener Ratsantrag sieht die Umsetzung an ein bis zwei Standorten vor. Interessierte Schulen konnten sich für das Projekt bewerben. Die Realisierung erfolgt in Kooperation mit dem Runden Tisch "Sichere Schulwege Braunschweig", einem Gremium aus verschiedenen lokalen Institutionen und Verbänden. Dazu gehören unter anderem die Stadtverwaltung, der ADAC , die Polizei und der Stadtschülerrat. Der Stadtbezirksrat Weststadt tagt am 28. August und entscheidet laut Mitteilung, ob die Altmühlstraße Schulstraße bleibt. Bis zu dieser Entscheidung soll die Schulstraße ab dem Beginn des neuen Schuljahres bereits wieder eingerichtet werden. Dieses Vorgehen wird vom Stadtbezirksrat der Weststadt wie auch von der Grundschule Altmühlstraße begrüßt, schreibt die Stadt. Aus diesem Grund würden nach den Sommerferien die Kreuze, die während der Ferien die Schilder ungültig gemacht haben, wieder abgenommen und das halbstündige Einfahrverbot wird wieder gültig. Die parallel mit der Schulstraße eingerichteten Hol- und Bringzonen blieben bestehen, so die Stadt.