Der FC St. Pauli steckt weiterhin tief im Abstiegssumpf fest. Auch gegen Union Berlin gab es für die "Kiezkicker" keine Punkte. Die Krise beim FC St. Pauli hält weiter an: Am Sonntagabend verloren die Hamburger ihr Heimspiel gegen Union Berlin mit 0:1 (0:1). Es war bereits die achte Bundesliganiederlage in Folge für die Mannschaft von Trainer Alexander Blessin. Seit dem 2:1-Sieg gegen Augsburg Mitte September hat das Team nicht mehr gepunktet. Lediglich im Pokal gegen die TSG Hoffenheim gab es Ende Oktober einen Sieg gegen die TSG Hoffenheim. Am Millerntor erzielte dieses Mal Rani Khedira den Treffer des Tages (44. Minute). Während Union durch den Sieg in der Tabelle auf Rang acht vorrückt, verharrt St. Pauli auf Relegationsplatz 16. So lief das Spiel Union kontrollierte dieses ereignisarme Spiel und wirkte von Beginn an zumindest ein wenig zielstrebiger. In der 39. Minute scheiterte der Berliner Mittelstürmer Andrej Ilić zunächst noch an Nikola Vasilj. Fünf Minuten später war St. Paulis Torwart gegen einen verdeckten Schuss von Khedira machtlos. Es war bezeichnend für die schwierige Lage der Hamburger, dass sie in der zweiten Halbzeit so etwas wie eine Drangphase starteten und deutlich mehr in ihr Offensivspiel investierten. Der Ertrag war jedoch kümmerlich. Viele Bälle in die Spitze kamen nicht an. Abschlüsse wie ein Distanzschuss von Joel Chima Fujita (60.) oder ein Kopfball von Hauke Wahl (63.) waren zu harmlos. Die Selbstsicherheit der ersten Saisonwochen hat diese Mannschaft verloren. Dass die Berliner Abwehr mit dem starken Österreicher Leopold Querfeld im Zentrum sehr sicher stand, kam erschwerend hinzu. Nur einmal wackelte der stabile Verbund der Gäste: Weil sich Kapitän Christopher Trimmel und Torwart Frederik Rönnow nach einer Flanke in den Strafraum nicht einig waren, blieb der Ball im Spiel. Der nächste Angriffsversuch des FC St. Pauli brachte den eingewechselten Danel Sinani in eine gute Schussposition, doch der Luxemburger traf nur den Pfosten (75.).