Bundesliga: Nach Platzverweisen – Werder-Star attackiert Schiedsrichter

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In der Nachspielzeit der Partie gegen Mainz 05 kochen die Emotionen kurzzeitig hoch. Im Mittelpunkt: Die Bremer – und Schiedsrichter Martin Petersen. Werder Bremens Mittelfeldspieler Leonardo Bittencourt hat Schiedsrichter Martin Petersen nach dem 1:0-Sieg der Norddeutschen gegen Mainz 05 scharf attackiert. Der Unparteiische habe "das ganze Spiel über eine Arroganz an den Tag gelegt – Hut ab, Rote Karten zu verteilen ohne Not, ohne Nichts", sagte der 31-Jährige bei DAZN. Was war passiert? In der Nachspielzeit der Partie am Freitagabend kam es gleich zu mehreren Aufregern – und drei Platzverweisen für Bremen: Minute 90+3 im Weserstadion: Werder-Verteidiger Jannik Stark steht in der Mainzer Hälfte an der Seitenlinie zum Einwurf, gibt den Ball aber an Teamkollege Mitchell Weiser weiter. Für Petersen offenbar Zeitspiel – der Unparteiische zückt erst Gelb, sieht dann, dass Stark bereits verwarnt war, und zeigt dem völlig verdutzten Abwehrspieler daraufhin Gelb-Rot. Sofort stürmt Starks Teamkollege Marco Friedl zu Petersen, beklagt sich über die Entscheidung – offenbar zu vehement: Petersen zeigt auch Friedl Gelb-Rot, nur wenige Sekunden nach dem ersten Platzverweis. Nach dem Schlusspfiff ist dann auf TV-Bildern zu sehen, wie Werder-Trainer Ole Werner zum Schiedsrichter-Gespann geht, den Unparteiischen die Hände schüttelt, sichtlich erregt noch etwas sagt und sich wieder entfernt. Doch Petersen sind offenbar auch Werners Worte zu direkt, er läuft Werner nach und zeigt dem Übungsleiter glatt Rot. "Hatte wohl Bock, Bremen Rote Karten zu zeigen" Werner selbst wollte danach bei DAZN beschwichtigen: Er habe Rot gesehen, "weil ich mich nicht im Griff hatte, das darf mir nicht passieren. Da kann ich mir nur für entschuldigen." In den letzten Wochen – Bremen war zuvor vier Spiele ohne Sieg – habe sich "etwas angestaut". Zu den strittigen Platzverweisen für seine Spieler wollte Werner sich nicht äußern. Bittencourt wurde aber deutlicher: "Ich kenne unseren Trainer, der ist ein ruhiger Artgenosse, eigentlich. Ich glaube nicht, dass er irgendetwas gesagt haben kann, um eine Rote Karte zu bekommen. Egal, wie sehr Ole Werner aus seiner Haut fährt – er ist ein fairer Sportsmann." Im Gegenteil: Schiedsrichter Petersen "hatte heute wohl Bock gehabt, Werder Bremen Rote Karten zu zeigen." Und weiter: "Was heute da auf dem Platz ablief, das war für mich unter aller Sau."
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