Bundesliga: RB Leipzig schlägt Werder und bleibt am FC Bayern dran

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Leipzig wollte sich für die 1:3-Pleite vom letzten Spieltag gegen Hoffenheim rehabilitieren. Das Nachsehen hatte am Ende Werder Bremen. RB Leipzig bleibt Bayern-Verfolger Nummer eins. Am Sonntagnachmittag schlugen die Sachsen Werder Bremen durch Tore von Assan Ouédraogo (63.) und Xaver Schlager (80.) mit 2:0 (0:0). Durch den Sieg beträgt der Abstand zum Rekordmeister aus München sechs Punkte. Überragend: Ouédraogo brachte Leipzig mit einem Traumtor in Führung. Der 19-Jährige, der gerade beim 6:0-Sieg gegen die Slowakei sein Debüt in der deutschen Nationalmannschaft feierte, schlenzte den Ball aus 18 Metern ins Tor der Bremer. So lief das Spiel Die Fans von RB, eher nicht im Ultra-Bereich angesiedelt, protestierten vor der am 3. Dezember in Bremen beginnenden Innenministerkonferenz, bei der es um die Sicherheit in deutschen Arenen geht, mit einem großen Banner in ihrer Kurve mit der Aufschrift: "Gegen Euren Sicherheitswahn – Die Stadien sind sicher!". Die Anhänger sprachen sich damit gegen die geplanten Maßnahmen wie personalisierte Tickets und Gesichtserkennung aus. Die Werder-Kurve warf die Frage auf: "Soll das die Zukunft des Fußballs sein?". Als die RB-Fans nach drei Minuten ihre Lieder anstimmten, gab es Pfiffe aus dem zwölf Minuten lang schweigenden Bremer Block. Werner musste notgedrungen umbauen, da es bei Stürmer Rômulo nach einer Sehnenreizung im rechten Knie für einen Einsatz nicht reichte. Dafür gab Conrad Harder sein Startelf-Debüt. Zudem rückte Castello Lukeba für den verletzten El Chadaille Bitshiabu (Muskelverletzung) wieder zurück in die Viererkette. Bremens Coach Horst Steffen brachte im Vergleich zum 2:1 gegen Wolfsburg lediglich Cameron Puertas für Justin Njinmah. Leipzig war offensiv sofort da, scheiterte aber gleich reihenweise am starken Werder-Schlussmann Mio Backhaus, der erst gegen Antonia Nusa (5.), dann bei einem Flachschuss von Ouédraogo (32.) aus 20 Metern zur Stelle war und den Ball zur Ecke klären konnte. Der Jung-Nationalspieler Ouédraogo (38.) verzog dann aus ähnlicher Position knapp. Sekunden später schoss Christoph Baumgartner aus Nahdistanz direkt in die Arme von Backhaus, dann kratzte dieser einen abgefälschten Baumgartner-Schuss in der Nachspielzeit der ersten Hälfte direkt aus dem Winkel. Elfmeterpfiff verweigert Zuvor haderten die Leipziger mit dem Unparteiischen Martin Petersen, nachdem Baumgartner (26.) im Strafraum von Karim Coulibaly bei einem Zusammenprall von den Beinen geholt worden war. Petersen verweigerte einen Elfmeterpfiff. Leipzig drückte die Bremer komplett in die eigene Hälfte. Werder hatte nicht einen direkten Schuss aufs RB-Tor. Sport-Chef Clemens Fritz haderte zur Pause beim Streamingdienst DAZN mit der "Passgenauigkeit, gerade wenn wir dann so Richtung gegnerischer Hälfte kommen". Nach dem Wechsel musste sich erstmals Péter Gulácsi strecken nach einem Schuss von Puertas (51.) aufs kurze Eck. Plötzlich war Werder da. Als Jens Stage steil geschickt wurde und direkt auf das RB-Tor zulief, packte Yan Diomande (59.) im Strafraum die perfekte Grätsche aus und rettete. Sekunden später kratzte Marco Grüll für Bremen den Ball von Baumgartner von der Linie. Dann waren Backhaus und die Bremer machtlos: Ouédraogo (63.) zirkelte den Ball aus 20 Metern direkt in den Winkel zur Führung – inmitten einer Bremer Druckphase. Gulácsi rettete dann gegen Romano Schmid (70.). Anschließend bejubelten die Bremer den Ausgleich, doch Keke Topp (71.) stand im Abseits, wie auch der VAR bestätigte. Stattdessen sorgte Schlager in der Schlussphase für die Vorentscheidung, als er nach einer Ecke aus kurzer Distanz vollstreckte.
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