Manchester City ist eine Nummer zu groß für den BVB. Die Offensive des englischen Top-Teams spielt zu stark für die Westfalen. Auch ein Ex-Dortmunder trifft. Erling Haaland verzichtete auf große Jubelgesten und nahm die enttäuschten Dortmunder Profis nacheinander in den Arm. Der norwegische Stürmer-Star hatte zuvor seinem Ex-Klub mit Manchester City eine Champions-League-Lehrstunde erteilt, doch große Genugtuung verspürte er nach dem 4:1 (2:0) offensichtlich nicht. Die Borussia war bei ihrer ersten Saisonniederlage in der Königsklasse gegen die Super-Offensive um Haaland überfordert – und offensiv lange Zeit zu harmlos. Haaland trifft: BVB kassiert bittere Pleite bei Manchester City Kleine Sensation in der Königsklasse: Chelsea mit Remis in Aserbaidschan Tor aus dem Nichts: Bayer siegt glücklich in Lissabon "Phasenweise war es einfach zu schlecht", sagte Torwart Gregor Kobel bei DAZN. "Ich finde aber, dass vier Tore am Ende zu viel sind. Schade." Auch Nationalspieler Nico Schlotterbeck konnten die gute Anfangsviertelstunde und eine starke Phase in der zweiten Halbzeit nicht zufrieden stimmen: "Nichtsdestotrotz muss man sagen, dass wir hochverdient verloren haben, weil wir einfach nicht gut genug waren." Die mit Weltklasse-Spielern besetzte Offensive der "Cityzens" zeigte der zuletzt so stabilen Dortmunder Defensive ihre Grenzen auf. Phil Foden (22./57. Minute), Haaland (29.) und der eingewechselte Rayan Cherki (90.+1) erzielten im City of Manchester Stadium die Tore für die Gastgeber. Waldemar Anton (72.) gelang das einzige Dortmunder Tor zum zwischenzeitlichen 1:3. Wie schwer gerade Haaland zu verteidigen ist, hatte BVB-Trainer Niko Kovač schon vor dem Spiel geahnt. "Er ist der Wahnsinn, schwierig zu verteidigen, vor allen Dingen alleine", sagte Kovač vor dem Anpfiff bei DAZN, "das müssen wir im Verbund machen." Das klappte am Ende bekanntlich nicht immer.