Champions League der Frauen: Wolfsburg geht gegen Barça unter

Wolfsburg hat in der Champions League einen herben Dämpfer kassiert. Gegen Topteam Barcelona sahen die Niedersächsinnen überhaupt kein Land. Die Frauen des VfL Wolfsburg haben in der Champions League nur noch wenige Chancen aufs Erreichen des Champions-League-Halbfinals. Im Viertelfinal-Hinspiel gegen den FC Barcelona verloren die Niedersächsinnen klar mit 1:4 (0:1) und waren dabei über weite Phasen komplett chancenlos. VfL-Abwehrspielerin Caitlin Dijkstra (26. Minute) leitete die Niederlage dabei ein und lenkte den Ball bei einem Klärungsversuch gegen die Ex-Wolfsburgerin Ewa Pajor unglücklich mit dem Knie ins eigene Tor. Irene Paredes (50.), Salma Paralluelo (52.) und Sydney Schertenleib (89.) sorgten danach für klare Verhältnisse. Barça vergab sogar noch Chancen auf weitere Treffer. Durch den Kopfballtreffer von Janina Minge (79.) nach einer Ecke sind die Wolfsburger Hoffnungen aber immerhin noch minimal vorhanden. "Von Anfang an haben wir unser Spiel gespielt, hatten viel Ballbesitz. Das haben wir von der ersten bis zu 90. Minute gemacht", erklärte Barcelonas Pajor bei DAZN. Die Mittelstürmerin war im Sommer nach neun Jahren in Wolfsburg nach Katalonien gewechselt. Ihr Fazit: "Das war ein schönes Spiel." Im Rückspiel am 27. März (ab 18.45 Uhr im Liveticker von t-online) braucht Wolfsburg ein kleines Wunder, um noch in die Runde der besten Vier einzuziehen. Bereits 2023 hatte der VfL eine schmerzhafte Pleite (2:3) gegen das katalanische Starensemble verkraften müssen. Damals hatte der VfL im Finale in Eindhoven den Sieg gegen Barça nach einer 2:0-Führung noch aus der Hand gegeben. So lief die Partie Barcelona übte vor 13.158 Zuschauern in der Wolfsburger Volkswagen Arena von Beginn Druck aus. Die erste gute Möglichkeit der Gäste vereitelte VfL-Keeperin Anneke Borbe, der Freistoß von Maria León stellte kein Problem für Wolfsburgs Keeperin dar (4.). Als "Mammutaufgabe" hatte VfL-Trainer Tommy Stroot das spanische Spitzenteam um Weltfußballerin Aitana Bonmatí im Vorfeld bezeichnet, gegen das seine Mannschaft vor der heimischen Kulisse vor allem defensiv gefordert war. Barça dominierte das Geschehen auf dem Platz, Wolfsburg kam nur selten zum Zug. Torfrau Borbe musste demgegenüber in der ersten Hälfte einige Male eingreifen, konnte das Eigentor aus nächster Distanz durch Teamkollegin Dijkstra jedoch nicht verhindern. Auch nach der Pause war Barça die spielbestimmende Mannschaft und schockte die Gastgeberinnen gleich mit einem Doppelschlag durch Paredes und Paralluelo. Die Wölfinnen traten offensiv kaum in Erscheinung – doch dann köpfte Minge plötzlich aus dem Nichts ein. Aber der sehenswerte Schlussakkord gehörte dann wieder Barcelona durch Schertenleib. Die ganze Partie im Minutenprotokoll: Schlusspfiff – Die Partie ist aus. Barça schlägt die Wolfsburgerinnen hochverdient mit 4:1 und zeigt dem VfL dabei klar die Grenzen auf. Die Katalaninnen war heute mindestens eine Klasse besser. 89. Minute – Es wird eine Nachspielzeit von vier Minuten angezeigt. 88. Minute – Treffer zum 4:1 für Barcelona. Torschützin: Schertenleib Barça macht hier kurzen Prozess mit dem VfL. Supertalent Schertenleib erhöht nach einem Konter auf 4:1. Die Wolfsburgerinnen sind sichtbar frustriert. 87. Minute – Graham Hansen zieht bei einem Konter dynamisch nach vorn, ihren 14-Meter-Schuss wehrt Borbe aber sicher ab. 78. Minute – Tor für Wolfburg zum 1:3! Torschützin: Minge Ein kleiner Lichtblick für den VfL: Minge kommt nach einem Eckball am Elfmeterpunkt an den Ball und schiebt diesen platziert ins Eck. Immerhin betreibt Wolfsburg damit etwas Ergebniskosmetik. 75. Minute – Das erinnert hier ein wenig an Scheibenschießen. Dreimal hintereinander kommen Barça-Spielerinnen in Strafraumnähe zum Abschluss, doch immer blockt eine Wolfsburgerin den Ball ab – bis Rolfö die Kugel deutlich vorbeidrischt. 75. Minute – Die Wechsel haben den Spielfluss etwas beeinflusst, Barcelona bleibt aber klar überlegen. 71. Minute – Und auch der VfL wechselt doppelt: Endemann und Blomquist kommen für Popp und Beerensteyn aufs Feld. 70. Minute – Barça wechselt doppelt aus. Rolfö kommt für Torschützin Salma Paralluelo in die Partie. Außerdem ersetzt Engen Brugts. 66. Minute – In der Arena ist es sehr ruhig geworden. Die rund 13.000 Fans scheinen ebenso schockiert zu sein wie die Wolfsburgerinnen auf dem Platz. 64. Minute – Barça macht weiter Druck, hat nun schon 16 Torschüsse auf dem Konto. María Leóns Distanzschuss wird allerdings von VfL-Keeperin Borbe über die Torlatte bugsiert. 61. Minute – Das ist eine ganz bittere Geschichte hier für den VfL. Barça ist mindestens eine Klasse besser, die Niedersächsinnen sind komplett chancenlos. 59. Minute – Wolfsburgs Trainer Stroot reagiert. Für Brand und Linder bringt er Jónsdóttir und Peddemors in die Partie. 58. Minute – Schon wieder trifft Salma Paralluelo ins Wolfsburger Tor – doch dem Treffer wird aufgrund einer Abseitsstellung die Anerkennung verweigert. 53. Minute – 3:0 für Barcelona, Torschützin: Salma Paralluelo Barça schlägt doppelt zu: Nach einem Ballverlust der Wolfsburgerinnen in der Vorwärtsbewegung schnappt sich Bonmatí den Ball, treibt diesen überlegt nach vorn und bedient die durchgestartete Salma Paralluelo mustergültig. Der Schuss der FCB-Stürmerin wird von Minge noch abgefälscht und landet so unhaltbar für Borbe im Tor. 50. Minute – 2:0 für Barcelona, Torschützin: Paredes Gerade, als die Wolfsburgerinnen weiter etwas mehr Zutrauen in ihre Fähigkeiten bekommen, schlägt Barça zu: Nach einer kurz ausgeführten Ecke wird der Ball scharf in den Fünfmeterraum geflankt, wo die routinierte Paredes lauert und aus etwa sechs Metern einschießt. 48. Minute – Die Aktion hat die Wolfsburgerinnen etwas aufgeweckt. Sie greifen nun früher an, orientieren sich mehr nach vorne. 46. Minute – Popp setzt bereits nach wenigen Sekunden ein Zeichen, trifft Edeltechnikerin Bonmatí wüst am Knöchel. Das gibt Gelb für die erfahrene Ex-Nationalspielerin. 46. Minute – Es geht weiter im Wolfsburg. Der VfL hat Anstoß. Halbzeitpause – Die ehemalige Wolfsburgerin Pajor analysiert die Partie im Kurzinterview wie folgt: "Wir haben sehr gut gespielt – von der ersten Minute an. Das ist unser Spiel. So wollen wir weitermachen." Aus Wolfburger Sicht macht das Angst und Bange. Halbzeitpause – Mit 1:0 für Barça geht es in die Kabinen. Und das ist hochverdient. Die Katalaninnen haben die Partie klar im Griff und hätten noch höher führen können. Der VfL muss sich in der zweiten Hälfte deutlich steigern, wenn er hier noch etwas mitnehmen möchte. 40. Minute – Barças Pressing ist beeindruckend. Die Katalaninnen schnüren Wolfsburg in der eigenen Hälfte ein, attackieren immer wieder synchron und durchdacht, sodass der VfL sich kaum befreien kann. 37. Minute – ... doch die Flachpasshereingabe der Polin ist extrem unsauber gespielt – und kullert an Freundin und Feindin vorbei. Pajor selbst kann es nicht fassen, hält sich die Hände vors Gesicht. Das hätte eigentlich das 2:0 sein müssen. 37. Minute – Barça macht weiter Druck, die Wolfsburgerinnen bekommen kaum eine Chance durchzuschnaufen. Nun drängt die emsige Pajor von rechts nach einem Gegenstoß in den Strafraum, in der Zentrale stehen gleich zwei Mitspielerinnen von ihr komplett frei, ... 33. Minute – Alexia hat die nächste Chance für den FCB , doch ein Acht-Meter-Schuss der zweimaligen Weltfußballerin aus dem Hinterhalt geht einen knappen Meter links am VfL-Tor vorbei. 28. Minute – Das Gegentor hat den VfL ins Mark getroffen. Die Niedersächsinnen wirken konsterniert, bekommen es kaum hin, den Ball längere Zeit in den eigenen Reihen zu halten. Barças Druck wächst. 26. Minute – 1:0 für den FC Barcelona , Eigentor von Dijkstra Und das ist die Führung für Barça. Wieder einmal treibt Bonmatí den Ball über die rechte Seite nach vorn, bringt diesen scharf in den Fünfmeterraum, wo er von Dijkstras Oberschenkel ins Tor springt. Ein Eigentor der Wolfsburgerin! Doch direkt hinter ihr hätte Pajor gelauert und die Kugel sehr wahrscheinlich auch versenkt. 25. Minute – Barça dominiert nun klar das Geschehen, ein Tor scheint eine Frage der Zeit zu sein. 22. Minute – ... doch sie bekommt nicht genug Druck hinter den Ball, sodass VfL-Torfrau Borbe die Kugel relativ problemlos abfängt. 22. Minute – Die ehemalige Wolfsburgerin Ewa Pajor hat die erste ordentliche Chance des Spiels: Nach einer schönen Flanke von Alexia steigt die Polin nahe des Fünfmeterraums hoch, überspringt dabei eine Wolfsburgerin, ... 18. Minute – Jetzt mal eine Ecke für Barça: Der Ball wird flach an die Strafraumgrenze geschlagen, wo Bonmatí komplett freisteht. Doch ihr Schuss wird von Wolfsburgs Abwehr abgeblockt. 16. Minute – Die Katalaninnen haben das Spiel optisch im Griff, sind klar feldüberlegen. Große Chancen gab es aber noch nicht. 12. Minute – Doch die nordmazedonische Schiedsrichterin Ivana Projkovska zeigt an, dass die Überprüfung das nicht bestätigt hat. 11. Minute – ... potenzieller Elfmeter, eine Szene die offenbar schon etwas zurückliegt. Es geht um ein mögliches Handspiel im Wolfsburger Strafraum. 11. Minute – Aus dem Nichts gibt es einen VAR-Eingriff. Gecheckt wird ein... 6. Minute – Noch gehen beide Teams die Sache hier relativ gemächlich an. Barça hat mehr Ballbesitz, nennenswerte Torszenen gab es aber bisher nicht. 2. Minute – Die Katalaninnen stoßen erstmals über die rechte Seite dynamisch nach vorn, doch Fernández flache Hereingabe wird von der Wolfsburger Innenverteidigung sicher geklärt. 1. Minute – Barça stößt an, der Ball rollt. Vor der Partie – Die Mannschaftsführerinnen Alexia und Huth tauschen im Mittelkreis die Vereinswimpel und klären die Anstoßmodalitäten. Vor der Partie – Die Mannschaften betreten den Rasen der Volkswagen Arena. Vor der Partie – In einer knappen Viertelstunde geht es los. Die Spannung in Wolfsburg steigt. Vor der Partie – Und so gehen die "Wölfe" in das Duell: Vor der Partie – 2023 verlor Wolfsburg das Finale der Champions League ausgerechnet gegen Barcelona nach 2:0-Führung noch 2:3. Wolfsburgs Alexandra Popp, die ihr Team wegen fehlender Konstanz gerade als "Wundertüte" wahrnimmt, versprach wieder einen heißen Tanz: "Wir werden alles reinhauen. Uns ist bewusst, dass wir es auch müssen, dass es nicht einfach wird." Vor der Partie – Dass die Herausforderung vor allem für den VfL kaum größer sein könnte, ist in Wolfsburg allen bewusst. Von einer "Mammutaufgabe" sprach Trainer Tommy Stroot vor dem Wiedersehen mit den vier Ex-Wolfsburgerinnen Fridolina Rolfö, Caroline Hansen, Ingrid Engen und Ewa Pajor. Vor der Partie – Hallo und herzlich willkommen zum Liveticker des Viertelfinal-Hinspiels der Champions League zwischen dem VfL Wolfsburg und dem FC Barcelona. Anstoß in der Volkswagen Arena ist um 18.45 Uhr.