Lange sah es so aus, als könnte sich RB Leipzig eine Restchance auf das Weiterkommen in der Champions League bewahren. Doch ein spätes Tor bedeutete das Aus. Jetzt ist es bittere Gewissheit: Bundesligist RB Leipzig scheidet schon in der Ligaphase aus der Champions League aus. Nach fünf Niederlagen aus den ersten fünf Spielen verloren die Leipziger auch gegen Aston Villa mit 2:3 (1:1). Da Real Madrid im Parallelspiel mit 3:2 bei Atalanta Bergamo gewann, ist das Aus der Leipziger besiegelt. Das Unglück für die Sachsen nahm früh seinen Lauf, als John McGinn Villa schon in der dritten Minute in Führung brachte. Loïs Openda konnte in der 27. Minute aber etwas überraschend ausgleichen. Nach der Pause ein ähnliches Bild: Johno Durán brachte Aston Villa erneut in Führung (52.), doch Leipzig glich nach einer starken Kombination durch Christoph Baumgartner aus (62.). Gleich zweimal hatten die Gastgeber dabei Glück, dass Tore von Aston Villa aufgrund von Abseitspositionen nicht zählten. Dann fiel in der 85. Minute durch Ross Barkley doch noch das 2:3, ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, wo Leipzig die stärkere Mannschaft wurde. Die Hausherren bäumten sich zwar auch in den letzten Minuten nochmal auf, doch schafften den Ausgleich nicht mehr und sind damit ausgeschieden. Für einen anderen Bundesligisten lief es derweil besser: Bayer Leverkusen gewann seinerseits durch ein spätes Tor in der 90. Minute mit 1:0 gegen Inter Mailand . RB Leipzig – Aston Villa 2:3 Nach einem ordentlichen Beginn, RB-Stürmer Benjamin Šeško (1.) verzog früh aus guter Position, spielte schnell nur noch Villa. Nach Flanke von Matty Cash herrschte allgemeine Konfusion in der Leipziger Abwehr, niemand fühlte sich für Ollie Watkins zuständig, der auf McGinn ablegte, ehe der Schotte problemlos einschob. Und die Gäste drückten weiter. Watkins (8.) verpasste eine scharfe Hereingabe von Lucas Digne – und damit das zweite Tor – am Fünfmeterraum nur ganz knapp. RB wirkte in dieser Phase viel zu passiv und schenkte die Räume zu leicht her. Auch nach vorne ging zunächst wenig, als sich jedoch Villa-Torwart Emiliano Martínez bei einem langen Ball von Seiwald völlig verschätzte und weit aus seinem Tor eilte, schlug Openda eiskalt zu. Der Ausgleich aus dem Nichts. Auch wenn Leipzig nun etwas besser in die Zweikämpfe kam, blieb Villa enorm gefährlich und suchte die Tiefe, Cash (35.) prüfte RB-Keeper Péter Gulácsi aus der Ferne, zielte jedoch zu zentral auf den Ungarn. Immer wieder offenbarte RB Lücken in der Defensive, welche die Engländer mit Steilpässen ausnutzten. Nach einem solchen tauchte Watkins (44.) in halbrechter Position vor Gulácsi auf, der den Schuss jedoch parierte. Zur Pause brachte Villa-Teammanager Unai Emery im Angriff Durán für Watkins. Und der Eingewechselte zündete sofort. Weil er sah, dass Gulácsi zu weit vor seinem Tor stand, zog er aus rund 20 Metern ab – und traf. Nachdem der neue Stürmer nur sieben Minuten später sein zweites Tor wegen einer Abseitsstellung zurückgepfiffen bekommen hatte, schlug RB erneut unerwartet zurück. Nach langem Ball fand Openda Baumgartner, der per Direktabnahme einschoss. Durán, dieser kolumbianische Wirbelwind, steckte jedoch nicht auf, nach seiner Vorlage zwang Digne (73.) Gulácsi zur Glanzparade. Barkley hatte bei seinem abgefälschten Schuss zum 3:2 Glück. Martínez war am Ende nicht zu bezwingen. Mehr in Kürze.