Als Schauspielerin begeistert Christina Hecke regelmäßig Millionen Fernsehzuschauer. Ihre große Liebe arbeitet ebenfalls in der Medienbranche. Für die ZDF-Krimireihe "In Wahrheit – Zwischen Recht und Gerechtigkeit" schlüpft Schauspielerin Christina Hecke in die Rolle der Kommissarin Judith Mohn. Wie auch heute Abend. Um 20.15 Uhr zeigt das ZDF eine neue Folge. Klarheit, Vertrauen und Transparenz spielen im Leben einer TV-Ermittlerin eine wichtige Rolle. Im realen Leben aber musste sie ihre Gedanken, Emotionen und Gefühle lange Zeit unter Verschluss halten. Erst im Februar 2020 machte Christina Hecke in ihrem Buch "Mal ehrlich: Mein Blick hinter unser Leben" die Liebe zu einer anderen Frau öffentlich. Mit der heute 45-jährigen Fotografin Stefanie Henn war Christina Hecke zum Zeitpunkt der Veröffentlichung bereits zwei Jahre verheiratet. Stefanie Henn ist beruflich nicht nur als Fotografin unterwegs, auch wenn dieser Job einen Großteil ihres Lebens ausmacht: "Jeder Mensch hat eine einzigartige Qualität – unvergleichbar. Ich liebe Menschen – für mich ist es ein Privileg so vielen zu begegnen, sie zu sehen, zu unterstützen sich zu zeigen, wie ein neues Buch aufzuschlagen und die Schönheit und die Kraft, die in jedem innewohnt, abzulichten", beschreibt Stefanie Henn ihre Liebe zur Fotografie auf ihrer eigenen Webseite. Neben der Arbeit hinter der Kamera ist sie außerdem noch als Leiterin einer Künstleragentur tätig. Im Zusammenspiel mit Casting-Agenten und den "Playern der Medienbranche" steht Stefanie Henn aufstrebenden jungen und bereits etablierten Schauspielern mit ihrem Know-how und ihren Erfahrungswerten zur Seite. 2013 hatte es gefunkt Die Liebe zum Beruf ist die eine, die Liebe zu ihrer Frau die andere Seite ihres Lebens. Im Dezember 2011 trafen sich Christina Hecke und Stefanie Henn zum ersten Mal im Rahmen eines Fotoshootings. "Dass wir da schon auf das Potential unserer Beziehung gestoßen sind, war uns nicht klar", verriet Christina Hecke in einem Interview mit dem "Bunte"-Magazin. Fünf Jahre lang befanden sich die beiden in einem Findungsprozess, ehe sie sich im Jahr 2018 die ewige Treue und Liebe schworen. Bei der standesamtlichen Trauung waren nur fünf enge Freunde anwesend. Mit dabei war auch Christinas Vater Martin, der wie viele andere auch zu Beginn des Ganzen noch eher – gelinde gesagt – unaufgeschlossen reagierte. Streng katholisch erzogen hat er aber mittlerweile verstanden, dass die Liebe keine Grenzen kennt – und dass das auch gut so ist. "Unser Normal braucht eine neue Definition" Als Christina Hecke ihre Beziehung zu Stefanie Finn öffentlich machte, stieß sie nicht nur auf Wohlwollen und Verständnis. "Es gab ein paar Leute, die haben es sich nicht nehmen lassen, im Internet ziemlich hässliche Sachen zu schreiben", sagte Hecke in einem Interview mit der "Bild". Fünf Jahre später gibt es immer noch viele Menschen, die an dieser Denkweise festhalten. "Wir leben in einer Gesellschaft, die ein Zusammenleben von gleichgeschlechtlichen oder sonst wie orientierten Beziehungen so bezeichnet. Ich persönlich finde, nur weil ich mit einer Frau verheiratet bin, bin ich deswegen nicht anders. Unsere Gesellschaft sagt aber: Ihr seid anders", so die Schauspielerin. Für Christina Hecke würde ein anderer Umgang mit dem Begriff "normal" schon einen großen Unterschied machen. "Unser Normal braucht eine neue Definition und nicht ein Label für alles, das von dem abweicht, was wir bisher als normal definiert haben", so die Schauspielerin, die sich seit letztem Jahr gemeinsam mit ihrer Frau auch als aufgeschlossenes Musik-Duo präsentiert (More Than Human).