Pünktlich zum Herbst steigen die Corona-Zahlen. Was bedeutet das mit Blick auf die kalte Jahreszeit? Der Bundesgesundheitsminister gibt einen Ausblick.Erstmals seit Auftreten des neuartigen Coronavirus Sars-CoV2 gibt es in diesem Herbst (bislang) keine strengen Eindämmungsmaßnahmen mehr. Im Mai hob die WHO die "Gesundheitliche Notlage internationaler Tragweite" auf. Kürzlich warnte jedoch die Weltgesundheitsorganisation vor steigenden Corona-Zahlen auf der Nordhalbkugel. "Im Vorfeld der Wintersaison auf der nördlichen Erdhalbkugel beobachten wir weiterhin besorgniserregende Covid-19-Trends", sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus in Genf.Was erwartet uns in Deutschland? Dazu äußern sich Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) und der amtierende Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI), Lars Schaade, ab 10.15 Uhr auf einer Pressekonferenz. Stark mutierte Variante im UmlaufLaut dem aktuellen Wochenbericht der Arbeitsgemeinschaft Influenza, die auch die Covid-19-Zahlen veröffentlicht, wurden in der 36. Kalenderwoche (4. bis 10. September) 6.780 bestätigte Corona-Infektionen an die Behörde gemeldet, das Dreifache gegenüber den Zahlen im August. Erstmals wurde in Deutschland die stark mutierte Corona-Variante BA.2.86 ("Pirola") nachgewiesen. Sie bereitet Experten besondere Sorgen. Mehr dazu lesen Sie hier. Forderung nach Maskentragen und neuer ImpfstoffAngesicht steigender Corona-Zahlen rufen Ärzte in Nordrhein-Westfalen zum freiwilligen Tragen von Masken auf. "Gerade wenn sich im Herbst und Winter der Alltag oftmals in geschlossenen Räumen abspielen wird, könnten Masken insbesondere zum Schutz vulnerabler Gruppen medizinisch wieder sinnvoll werden", sagte Frank Bergmann, Chef der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein, der "Rheinischen Post" (Montagsausgabe). Das gelte etwa in Alten- und Pflegeheimen.Zusätzlich steht ab heute der neue, angepasste Corona-Impfstoff zur Verfügung. Mehr dazu lesen Sie hier.