Dacia Sandero, Stepway, Jogger, Spring: Neuer Look und Hybridantriebe

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Neue Motoren, mehr Sicherheit, frisches Design: Dacia modernisiert seine Modelle Sandero, Stepway, Jogger sowie Spring und wagt mit dem Konzept Hipster einen Blick in die Zukunft. Er ist Europas meistverkauftes Auto – und das nicht nur bei Privatkunden. 2024 lag der Dacia Sandero erstmals auch in der Gesamtstatistik vorn. Über 300.000 Neuzulassungen zeigen, dass der Kleinwagen mit seinem schlichten Konzept und niedrigem Preis den Nerv vieler Käufer trifft. Nun hat Dacia den Sandero sowie seine Schwestermodelle Sandero, Stepway und Jogger umfassend überarbeitet. Von außen sind die Fahrzeuge des Jahrgangs 2026 an der neuen LED-Signatur zu erkennen, die mit einem umgekehrten T-Motiv arbeitet. Auch die Rückleuchten tragen nun eine Pixelstruktur. Kühlergrill und Frontschürze wurden überarbeitet, wirken breiter und klarer. Der Stepway hebt sich zusätzlich mit unlackierten Schutzverkleidungen aus recyceltem Kunststoff ab, die den robusten Charakter betonen. Moderner Innenraum, mehr Komfort Im Innenraum orientiert sich Dacia an den jüngeren Modellen der Marke. Die neuen Sitze stammen aus dem größeren Duster und sollen spürbar mehr Komfort bieten. Überarbeitet wurde auch das Cockpit: ein bis zu 10,1 Zoll (circa 26 Zentimeter) großer Touchscreen mit vernetzter Navigation, ein volldigitales Kombiinstrument und eine induktive Ladefläche bringen mehr Moderne. Je nach Ausstattung lässt sich Zubehör mit dem sogenannten YouClip-System von Dacia an mehreren Punkten sicher befestigen – zum Beispiel Halterungen für Smartphone oder Taschen. Neu an Bord sind außerdem gesetzlich vorgeschriebene Assistenten wie Müdigkeits- und Ablenkungswarner. Hinzu kommen eine automatische Notbremse mit Fußgänger- und Radfahrererkennung sowie optional eine Multiview-Kamera, eine Fernlichtautomatik und elektrisch anklappbare Außenspiegel. Eine Taste im Cockpit erlaubt es, die individuellen Voreinstellungen der Fahrerassistenzsysteme schnell abzurufen. Eine praktische Lösung für alle, die Warnsignale lieber abschalten. Hybridantrieb für den Stepway Die größte Neuerung steckt jedoch unter der Motorhaube. Erstmals wird der Sandero Stepway elektrifiziert. Der neue Hybrid 155 kombiniert einen 1,8-Liter-Benziner mit zwei Elektromotoren, zusammen 114 kW (155 PS) stark. Der Antrieb kommt auch in den SUVs Duster und Bigster zum Einsatz. In der Stadt soll der Stepway bis zu 80 Prozent der Zeit rein elektrisch fahren können. Daneben bietet Dacia weiter seine LPG-Variante mit Flüssiggas an. Der bisherige 1,0-Liter-Dreizylinder wird durch den neuen Eco-G 120 ersetzt. Der 1,2-Liter-Turbomotor leistet 120 PS und kann mit Benzin oder Flüssiggas betrieben werden. Wählbar ist erstmals auch ein Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe. Ein größerer Gastank erhöht die Reichweite im Gasbetrieb um rund 20 Prozent auf bis zu 1.600 Kilometer. Grundpreis bleibt Trotz der technischen Aufwertung bleibt Dacia seinem Grundprinzip treu. Der Sandero startet weiterhin bei 12.490 Euro, durchschnittlich zahlen Käufer in Deutschland rund 16.000 Euro. Das neue Hybridmodell Stepway Extreme dürfte bei etwa 23.000 Euro liegen und damit in einem Segment, in dem sonst Modelle wie Toyota Yaris oder Renault Clio unterwegs sind. Jogger: Familienauto mit neuem Antrieb Auch der bis zu siebensitzige Jogger erhält den 155 PS starken Hybridantrieb, der den bisherigen 140-PS-Antrieb ersetzt. Offizielle Preise nennt Dacia noch nicht; aktuell startet der Jogger Hybrid bei 24.490 Euro. Mit der neuen Technik und dem frischen Design dürfte der Preis leicht steigen. Elektro-Kleinwagen Spring mit neuen Motoren Auch der elektrische Spring bekommt ein umfassendes Update. Die Motoren leisten künftig 52 kW (70 PS) oder 75 kW (100 PS). Besonders bei höheren Geschwindigkeiten soll der Unterschied deutlich spürbar sein: Der Zwischenspurt von 80 auf 120 km/h gelingt in 6,9 Sekunden. Das bisherige Topmodell benötigte dafür noch 14 Sekunden. Zudem wurde die Plattform überarbeitet. Eine neue Mitteltunnel-Konstruktion verlagert den Akku und verbessert die Gewichtsverteilung. Die Batterie selbst besteht erstmals aus Lithium-Eisenphosphat-Zellen (LFP). Sie ist robuster und günstiger in der Herstellung, wiegt jedoch etwas mehr. Trotz geringerer Kapazität (24,3 kWh) bleibt die Reichweite nahezu unverändert. Auch beim Laden legt der Spring zu: Wechselstrom weiterhin mit 7 kW, Gleichstrom künftig mit 40 statt 30 kW. Damit soll der Akku in rund 30 Minuten von 20 auf 80 Prozent geladen sein. Ab Ende Oktober kann das Modell bestellt werden. Ob der Einstiegspreis von 16.900 Euro bleibt, hat Dacia bislang nicht bestätigt. Konzept Hipster: Einfache Mobilität neu gedacht Mit dem Konzeptfahrzeug Hipster blickt Dacia noch weiter voraus. Der nur drei Meter lange Elektro-Kubus soll zeigen, wie sich individuelle Mobilität künftig günstiger gestalten lässt, vor allem auf dem Land. Mehr darüber lesen Sie hier . Der Hipster ist als L7e-Fahrzeug konzipiert, also als leichtes Straßenfahrzeug mit maximal 450 Kilogramm Gewicht (ohne Batterie) und 80 km/h Höchstgeschwindigkeit. Auf teure Fahrassistenzsysteme kann er dadurch verzichten. Stattdessen setzt Dacia auf einfache Technik, robuste Materialien und eine Optik, die an kleine Geländewagen erinnert.
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