Der Weg zum Freiwilligendienst

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Viele junge Menschen stehen nach der Schule an einem Wendepunkt. Die eine Tür hat sich geschlossen, die nächste ist noch nicht ganz sichtbar. Manche wünschen sich Abstand vom Lernstress, andere möchten etwas Sinnvolles tun und herausfinden, welcher berufliche Weg der richtige sein könnte. Genau hier setzt ein Freiwilligendienst an. Ein Freiwilligendienst bietet einen Rahmen, in dem junge Menschen Verantwortung übernehmen, praktische Erfahrungen sammeln und gleichzeitig herausfinden können, wohin die eigene Reise führen soll. Es ist nicht nur ein "Überbrückungsjahr", sondern eine prägende Zeit, in der sich Talente zeigen, neue Perspektiven entstehen und ein klareres Bild der eigenen Zukunft wächst. Zwischen der anfänglichen Orientierung und dem ersten Tag im Einsatz liegen mehrere Schritte, die gut aufeinander abgestimmt sind. Dieser strukturierte Prozess sorgt dafür, dass aus einer vagen Idee ein prägendes Jahr werden kann, das neue Perspektiven eröffnet und den Blick auf die eigene Zukunft schärft. 1. Interessen klären und Einsatzbereich wählen Am Anfang steht die Entscheidung, in welchem Einsatzbereich ein Freiwilligendienst am besten passt. Die Bandbreite ist groß: von Tätigkeiten in Kitas und Horten über die Unterstützung von Menschen mit Behinderung bis hin zu Einsätzen in der stationären oder ambulanten Altenhilfe. Auch der Rettungsdienst bietet nach entsprechender Qualifizierung Einsatzmöglichkeiten. Hinzu kommen Aufgaben im Mobilen Sozialen Dienst oder die Mitarbeit in der Erste-Hilfe-Ausbildung, bei der Freiwillige später selbst Kurse leiten können. Freiwilligendienste beim ASB werden in ganz Deutschland angeboten. 2. Kontakt aufnehmen Nach der Orientierung im Einsatzbereich folgt die erste Kontaktaufnahme. Einerseits besteht die Möglichkeit, direkt über den Stellenmarkt eine passende Einsatzstelle auszuwählen und sich dort zu melden. Die Einrichtung gibt Auskunft über freie Plätze, Anforderungen und den zeitlichen Ablauf der Bewerbung. Alternativ kann eine Anfrage über ein Online-Formular gestellt werden. Diese wird an die Ansprechperson im gewünschten Bundesland weitergeleitet, die anschließend berät und den weiteren Bewerbungsprozess erläutert. Darüber hinaus lässt sich der Kontakt auch über die regionalen Ansprechpartner des ASB herstellen, die telefonisch oder per E-Mail erreichbar sind und über Einsatzmöglichkeiten sowie Starttermine informieren. In vielen Fällen lohnt sich ein kurzer Anruf in der Einsatzstelle. Dadurch lässt sich schnell klären, ob aktuell freie Plätze zur Verfügung stehen und welche Voraussetzungen gelten. Da manche Bereiche stark nachgefragt sind, verbessert ein frühzeitiger Kontakt die Chancen auf einen Platz im Wunschbereich. 3. Bewerbung vorbereiten und einreichen Im nächsten Schritt wird die Bewerbung direkt an die Einsatzstelle gesendet. Sie umfasst einen Lebenslauf und Zeugnisse sowie ein aussagekräftiges Anschreiben. Dieses sollte vermitteln, was am gewählten Einsatzbereich besonders interessiert, welche Erwartungen an das Jahr bestehen und welche Fähigkeiten eingebracht werden können. Eine frühe Bewerbung erhöht die Aussicht, einen Platz im bevorzugten Aufgabenfeld zu erhalten – insbesondere in beliebten Bereichen wie der Kinderbetreuung oder dem Rettungsdienst. 4. Vorstellungsgespräch und Hospitation Nach Eingang der Bewerbung prüfen Einsatzstellen und Träger, ob ein geeigneter Platz angeboten werden kann. Ist dies der Fall, folgt eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch, das üblicherweise in der Einrichtung stattfindet. Dort werden Aufgaben, Tagesabläufe und mögliche Qualifikationen besprochen. Viele Einsatzstellen ermöglichen einen Hospitationstag. Dieser Einblick hilft, den Arbeitsalltag besser kennenzulernen und herauszufinden, ob Einsatzbereich und Team zur eigenen Entscheidung passen. 5. Start in den Freiwilligendienst Mit der Zusage beginnt der offizielle Freiwilligendienst. Der typische Startzeitraum liegt zwischen dem 1. August und dem 1. Oktober, jedoch bieten viele ASB-Standorte auch flexible ganzjährige Einstiegsmöglichkeiten. Zu Beginn erfolgt eine strukturierte Einarbeitung, begleitet von festen Ansprechpersonen. Freiwillige übernehmen unterstützende Tätigkeiten und wachsen Schritt für Schritt in ihren Einsatzbereich hinein. Der Alltag im Freiwilligendienst unterscheidet sich je nach Einsatzbereich, ist jedoch immer geprägt von intensiven sozialen Kontakten, wachsender Verantwortung und praxisnahem Lernen. Viele ehemalige Freiwillige beschreiben das Jahr als besonders prägend, da es neue Perspektiven eröffnet, Selbstbewusstsein stärkt und den Blick auf mögliche berufliche Wege schärft. Parallel dazu finden über das Jahr verteilt Seminare statt, die insgesamt 25 Bildungstage umfassen. Sie vermitteln fachliche Grundlagen, fördern den Austausch und geben Raum für Projekte, Diskussionen und Reflexion. Während des Freiwilligendienstes besteht vollständiger sozialversicherungsrechtlicher Schutz. Zusätzlich zum monatlichen Taschengeld bieten viele Einsatzstellen weitere Leistungen wie Verpflegung, Fahrtkostenzuschüsse oder eine Unterkunft an. Ein Freiwilligenausweis ermöglicht verschiedene Vergünstigungen, etwa im ÖPNV oder bei kulturellen Einrichtungen. Kindergeld und Waisenrente werden während des Dienstes weitergezahlt. 6. Perspektiven nach dem Dienst Nach dem Abschluss des Freiwilligendienstes stehen verschiedene Wege offen. Der ASB bietet zahlreiche Anschlussmöglichkeiten, darunter Ausbildungen in der Pflege, im Rettungsdienst und in der Verwaltung sowie duale Studiengänge im Gesundheits- und Sozialmanagement. Zudem bestehen Kooperationen mit Bildungseinrichtungen, die pädagogische Berufspraktika ermöglichen. Viele ehemalige Freiwillige entscheiden sich für eine Ausbildung beim ASB oder engagieren sich im Ehrenamt weiter. Auch außerhalb des Verbandes gilt der Freiwilligendienst als wertvolle Qualifikation, die soziale Kompetenz, Zuverlässigkeit und Engagement sichtbar macht. Ein klarer Weg in ein prägendes Jahr Ein Freiwilligendienst beim ASB ist klar strukturiert, gut begleitet und bietet jungen Menschen ein Jahr, das beruflich wie persönlich wertvolle Impulse setzt. Von der ersten Orientierung über die Bewerbung bis zum Start des Dienstes verläuft der Einstieg gut durchdacht. Die Erfahrungen, die während des Freiwilligendienstes gesammelt werden, wirken weit über das Jahr hinaus und bilden für viele den Grundstein für die weitere berufliche und persönliche Entwicklung. Die Inhalte auf dieser Seite wurden von der Ströer Content Group Sales GmbH in Zusammenarbeit mit dem Arbeiter-Samariter-Bund NRW e.V., Kaiser-Wilhelm-Ring 50, 50672 Köln erstellt.
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