Eintracht Frankfurt hat die Hürde der ersten Pokalrunde souverän genommen. Das gilt auch für einen Zweitligisten. Keine Überraschungen im DFB-Pokal am Sonntagmittag: Eintracht Frankfurt und der SC Paderborn sind in die zweite Runde eingezogen. Frankfurt gewann beim Oberligisten FV Engers mit 5:0 (2:0). Bis kurz vor der Pause tat sich die Eintracht schwer, danach spielten die Hessen die Begegnung locker runter. Im zweiten Abschnitt traf auch Neuzugang Ritsu Dōan. Der SC Paderborn hat sich derweil mit einem 3:1 (3:0)-Sieg beim Drittligisten Viktoria Köln durchgesetzt. Schon zur Pause war beim Spielstand von 3:0 praktisch alles entschieden. So liefen die Spiele FV Engers – Eintracht Frankfurt 0:5 (0:2) Bundesligist Eintracht Frankfurt hat nach leichten Startschwierigkeiten seine Pflichtaufgabe in der ersten Runde des DFB-Pokals souverän gemeistert. Beim stark kämpfenden Oberligisten FV Engers setzte sich der Champions-League-Teilnehmer mit 5:0 (2:0) durch. In einer zähen ersten Hälfte platzte der Knoten für das Team von Trainer Dino Toppmöller durch einen Doppelschlag kurz vor der Halbzeitpause, Jean-Mattéo Bahoya (44.) und Neuzugang Ritsu Dōan (45.) trafen. Die Wirkungstreffer verschafften Frankfurt vor den Augen des DFB-Präsidenten Bernd Neuendorf deutlich Ruhe. Erneut Dōan (54.) legte nach, Elye Wahi (89.) und Paxten Aaronson (90.+1) sorgten für das standesgemäße Ergebnis. Für die Eintracht gab es aber rund um das erste Pflichtspiel der Saison ein paar Nebengeräusche. Als neuen Kapitän bot Toppmöller Abwehrchef Robin Koch anstelle von Kevin Trapp auf. Der ehemalige Nationaltorhüter befinde sich "in Gesprächen mit einem anderen Verein" und stand deshalb nicht im Aufgebot, gab der Klub vor dem Spiel bekannt. Trapp soll kurz vor einem Wechsel zum französischen Erstliga-Aufsteiger FC Paris stehen. Zudem fehlte Rio-Weltmeister Mario Götze . Er war nach auskuriertem Muskelfaserriss noch nicht wieder im Kader und sammelte wie Nathaniel Brown und Ellyes Skhiri stattdessen Spielpraxis in einem "internen Testspiel". Die Neuzugänge Jonathan Burkardt und Dōan feierten bei ihrer Pflichtspielpremiere gleich das Startelfdebüt – und Nationalspieler Burkardt wurde sofort zweimal per Kopfball gefährlich. Doch die erste Großchance erspielte sich der Fünftligist: Manuel Simons lief frei auf Trapp-Ersatz Jens Grahl zu und schob den Ball am Keeper vorbei, Niels Nkounkou klärte gerade noch vor der Linie. Der krasse Außenseiter blieb mutig, aggressiv und stresste damit die Eintracht, die aber ihre deutlich höhere offensive Klasse kurz vor der Pause zeigte. Erst nutzte Bayoha nach einem gehaltenen Schuss seine zweite Chance und erlöste die Gäste, Sekunden später legte Dōan technisch anspruchsvoll nach. Auch der zweite Treffer des Japaners, ein Schlenzer in die lange Ecke, war durchaus sehenswert. Wahi erzielte kurz vor dem Ende sein erstes Pflichtspieltor für die Frankfurter. Viktoria Köln – SC Paderborn 1:3 (0:3) Der SC Paderborn hat die erste Runde im DFB-Pokal ohne große Probleme überstanden. Bei Drittligist Viktoria Köln zeigte der Zweitligist vor allem in der ersten Halbzeit eine überzeugende Leistung und siegte verdient mit 3:1 (3:0). Bei der Pokal-Premiere von SCP-Trainer Ralf Kettemann traf Adriano Grimaldi früh doppelt (5. und 8. Minute), Filip Bilbija verwandelte einen Foulelfmeter (36.). Für Köln konnte David Otto (60.) verkürzen. Vor 5.409 Zuschauern im Kölner Sportpark Höhenberg sorgte ein Torwartfehler gegen zunächst mutig agierende Hausherren für den Traumstart der Gäste: Keeper Dudu ließ sich bei einem Rückpass zu viel Zeit, Grimaldi attackierte ihn und traf aus kurzer Distanz. Drei Minuten später erhöhte er per Kopf nach einer Flanke von Raphael Obermair. Der dritte Treffer fiel nach einem Foul von Florian Engelhardt an Sebastian Klaas vom Punkt. Nach der Pause zeigte Köln mehr Offensivdrang und belohnte sich: Nach einem Versuch von Jonah Sticker aus der Distanz und einigem Hin und Her im Strafraum fing Otto den Ball ab und setzte ihn unten rechts ins Eck. Paderborn ließ die Vorentscheidung liegen, als Stefano Marino einen Solo-Konter (75.) vergab. In einer hektischen Schlussphase gab es noch einmal Chancen auf beiden Seiten, doch am Ende lief Viktoria die Zeit davon.