Nach dem Einsturz der Carolabrücke fahren deutlich mehr Autos über die Marienbrücke. Trotz Problemen für den ÖPNV kann an der Situation nichts geändert werden. Die Stadtverwaltung Dresden hat entschieden, die aktuelle Verkehrsführung auf der Marienbrücke beizubehalten. Nach dem Einsturz der Carolabrücke hat das Verkehrsaufkommen auf den verbleibenden Brücken deutlich zugenommen. Auf der Marienbrücke fahren nun 30 Prozent mehr Kraftfahrzeuge, wie die Stadt Dresden mitteilte. Die Fahrzeuge benötigen mehr Zeit, um die Brücke zu überqueren. Von den Verzögerungen sind auch Straßenbahnen betroffen, die in Richtung Altstadt fahren. Häufig blockieren Autos die Gleise. OB: "Alle sind vom Wegfall der Carolabrücke betroffen" Eine mögliche Lösung wäre die Abmarkierung des Gleisbereichs gewesen. Dies hätte laut der Stadt jedoch den Kraftfahrzeugverkehr verlangsamt und die Reisezeit für Autofahrer verlängert. Mit der für September 2025 geplanten Öffnung des Terrassenufers wird sich der Verkehrsfluss in Dresden erneut verändern. Die rechte Fahrspur der Marienbrücke führt in Richtung Terrassenufer. Oberbürgermeister Dirk Hilbert sagte: "Alle Verkehrsteilnehmer sind vom Wegfall der Carolabrücke betroffen. Deshalb brauchen wir Lösungen, die keine weiteren negativen Folgen für eine Verkehrsart in Dresden nach sich ziehen." Stadteinwärts bleiben zwei Fahrspuren Die Stadt hat auch geprüft, ob die Ampelschaltung an der Kreuzung Könneritzstraße/Magdeburger Straße verbessert werden kann. Diese Untersuchung habe jedoch keine Möglichkeiten ergeben, den Verkehrsabfluss von der Marienbrücke zu beschleunigen, hieß es. Stadteinwärts bleiben somit zwei Fahrspuren für Autos auf der Marienbrücke bestehen: links in Geradeausrichtung auf den 26er-Ring und rechts in Richtung Terrassenufer.