Timur Ülker stand im Mittelpunkt vieler Camp-Kontroversen. Am Dienstag gab er offen zu, geschauspielert zu haben – obwohl er sich stets gegen diesen Vorwurf gewehrt hatte. "Wenn ich zurückblicke auf die Zeit, würde ich schon sagen, dass ich stolz auf mich bin. Weil ich in den Spiegel gucken kann und weiß, ich bin mir treu geblieben", sagte Timur Ülker kurz vor dem Finale des Dschungelcamps. Der GZSZ-Schauspieler schaffte es nicht in die Endrunde, flog gemeinsam mit Edith Stehfest im Halbfinale der RTL-Show raus. Und doch blieb sein Appell hängen. Ülker betonte auch: "Ich stehe auf Echtheit, ich habe einfach noch mehr von mir entdeckt, das superecht ist und das eine Daseinsberechtigung hat." Sätze, die im Nachhinein aufhorchen lassen. Denn Zuschauer von "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!" hatten auch etwas an ihm entdeckt, zweifelten aber an der Echtheit. In der legendären Dschungelprüfung "Creek der Sterne" stach Timur Ülkers Verhalten ins Auge, weil es so wirkte, als würde er für die Kameras posieren und ganz bewusst die vollen Wasserstrahlen in Kauf nehmen, um noch heldenhafter dastehen zu können. Ein Umstand, den auch die Moderatoren Sonja Zietlow und Jan Köppen ansprachen – mehr dazu lesen Sie hier. Doch Timur Ülker wiegelte ab. Ihm sei es schlichtweg nicht möglich gewesen, sich hinzulegen, versicherte er. Eine Lüge, wie sich nun herausstellt. Beim RTL-Format "Das große Wiedersehen" am Dienstag gestand der 35-Jährige, er habe diesen Moment tatsächlich genutzt, um sich in Szene zu setzen. "Ich habe mich wie Tom Cruise gefühlt" "Der einzige Moment, wo ich sage, da habe ich so ein bisschen auf die Kacke gehauen, war die letzte Fun-Prüfung, wo einfach alles Spaß gemacht hat", beginnt der Schauspieler seine Erklärung und stellt die Szene anschließend gestenreich nach. "Dann ist mir das Ding irgendwann hoch und ich so", beschreibt er, während er die Arme reckt und seinen Kopf im Takt wiegt. "Das war so ein geiler Moment", sagt Ülker und fügt an: "Ich habe mich wie Tom Cruise gefühlt!" Für seinen Kontrahenten Maurice Dziwak ist das Wasser auf die Mühlen seiner Vorwürfe. Denn dieser hatte dem GZSZ-Star im Verlauf des Dschungelcamps immer wieder vorgeworfen, "Fake" zu sein und seine Schauspielqualitäten auszunutzen, um sich "Sendezeit" zu ergaunern. Auch nach der Krönung Lilly Beckers zur 18. Dschungelkönigin wiederholte Dziwak seine Anschuldigungen in Richtung Ülkers. Er empfinde ihn als "nicht authentisch". Durch das nun entlarvte Posieren von Timur Ülker in der "Creek der Sterne"-Prüfung fühlt sich der Realitystar in seiner Meinung bestätigt. Ob das gleichzeitig bedeutet, dass der Beschuldigte mit übertriebenen Geschichten Aufmerksamkeit auf sich lenken wollte, bleibt vorerst sein Geheimnis – auch wenn das "Echtheit"-Credo des Schauspielers wohl jetzt schon erste Kratzer bekommen hat ...
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