Im Parkhaus am Martin-Luther-Platz entdeckt ein Mitarbeiter ein schreiendes Kind in einem verschlossenen Fahrzeug. Die Polizei muss die Scheibe einschlagen. Die Polizei hat am Dienstagvormittag in einem Düsseldorfer Parkhaus einen einjährigen Jungen aus einem verschlossenen Pkw befreit. Nach Angaben der Polizei hatte eine 36-jährige Pflegemutter das Kind gegen 10.30 Uhr im Auto zurückgelassen und war einkaufen gegangen. Ein aufmerksamer Mitarbeiter des Parkhauses am Martin-Luther-Platz habe etwa eineinhalb Stunden später das schreiende Kind im Fahrzeug bemerkt und die Polizei verständigt. Die Beamten hätten sofort die Autoscheibe mit einem Nothammer eingeschlagen und den Jungen aus dem überhitzten Dacia geholt. Das Kind sei mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht worden. Die Ärzte hätten nach Untersuchungen Entwarnung gegeben. Dem Einjährigen gehe es den Umständen entsprechend gut. Pflegemutter nach Stunden gefunden Die Polizisten hätten mit verschiedenen Mitteln versucht, die Erziehungsberechtigten zu erreichen. Selbst eine Durchsage in den angrenzenden Schadow-Arkaden sei erfolglos geblieben. Erst etwa drei Stunden später sei die Pflegemutter aus Siegen zu ihrem Fahrzeug zurückgekehrt. Die 36-Jährige habe angegeben, das schlafende Kind im Auto gelassen zu haben, um kurz einzukaufen. Sie hätte dann die Orientierung verloren und erst später ihr Fahrzeug wiedergefunden. Gegen die Frau werde nun wegen Verletzung der Fürsorgepflicht ermittelt. Der Kinderschutzdienst der Stadt Düsseldorf habe die weitere Sachbearbeitung übernommen.
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