Elektroauto gebraucht kaufen: Batterie und Bremsen besonders prüfen

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Meistens bereiten Verschleißteile den größten Ärger. Beim E-Auto ist es umgekehrt: Vor allem eine weniger genutzte Komponente sollte genau geprüft werden. Wer ein gebrauchtes Elektroauto kauft, sorgt sich meist um die Batterie. Tatsächlich lohnt der genauere Blick an anderer Stelle – bei einem Bauteil, das im Alltag kaum noch beansprucht wird. Bremsen: Kaum genutzt, oft verrostet Beim E-Auto bremst zuerst der Motor – durch Rekuperation gewinnt er beim Verzögern Energie zurück. Die mechanischen Bremsen greifen daher oft nur noch in Notfällen oder bei starker Verzögerung ein. Das klingt zwar gut, hat aber einen Haken: Scheiben und Beläge kommen seltener auf Betriebstemperatur, nutzen sich ungleichmäßig ab und rosten. Der Schaden zeigt sich oft erst bei der nächsten Inspektion . Und die Kosten für neue Bremsen können auch bei E-Autos hoch sein. Deshalb gilt: Gerade beim Gebrauchtkauf unbedingt Zustand und Funktion prüfen. Zustand der Batterie im Auge behalten Natürlich bleibt die Batterie das zentrale Bauteil. Aber ihr Verschleiß ist oft geringer als vermutet – jedenfalls im Vergleich zu konventionellen Antriebskomponenten. Um die Restkapazität einschätzen zu können, hilft der sogenannte State of Health (SoH). Er wird per Diagnosetool oder über einen zertifizierten Batteriecheck ermittelt. Viele Hersteller geben acht Jahre Garantie – meist auf mindestens 70 bis 80 Prozent der ursprünglichen Kapazität. Doch nicht alle Garantien gelten beim Weiterverkauf uneingeschränkt. Nicht vergessen: Auch das Ladekabel prüfen Ein defektes Ladekabel kostet schnell mehrere Hundert Euro – und wird nicht immer ersetzt. Auch hier lohnt vor dem Kauf ein prüfender Blick.
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