Erkältung oder Muskelkater: Unterschied erkennen

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Eine Erkältung kann mit ähnlichen Symptomen einhergehen wie ein Muskelkater. Beides zu verwechseln, wäre riskant – lässt sich aber einfach vermeiden. Die kalte Jahreszeit gilt als Erkältungssaison. Wer im Herbst oder Winter Halsweh, Husten oder Schnupfen entwickelt, kann in vielen Fällen davon ausgehen, sich einen grippalen Infekt zugezogen zu haben – eine durch Viren ausgelöste Erkrankung der oberen Atemwege. Allerdings ruft eine Erkältung nicht immer nur Symptome im Bereich von Nase, Nasennebenhöhlen und Rachen hervor, sondern bei gut der Hälfte der Betroffenen auch sogenannte Myalgien, also Muskelschmerzen . Muskelschmerzen sind also ein recht typisches Anzeichen für einen grippalen Infekt, was insbesondere bei Sporttreibenden eine Sorge heraufbeschwören kann: Was, wenn sie eine Erkältung irrtümlich für Muskelkater halten und verschleppen? Wie können sie sicher sein, dass ihre Schmerzen vom Training stammen – und nicht etwa von einem Infekt? So lässt sich eine Erkältung von Muskelkater unterscheiden Muskelkater ist der alltagssprachliche Begriff für eine bestimmte Art von Muskelbeschwerden, die als (harmlose und vorübergehende) Folge körperlicher Anstrengung auftreten können. Sie setzen sechs bis zwölf Stunden nach dem Training ein und nehmen danach stetig zu. Das ist zunächst kein sicheres Unterscheidungsmerkmal von der Art Muskelschmerzen, die von einem grippalen Infekt herrühren. Wenn sich die oder der Sporttreibende einige Tage zuvor angesteckt hat und die Erkältung kurz nach dem Training ausbricht, kann sich die durch sie ausgelöste Myalgie durchaus so ähnlich wie ein Muskelkater anfühlen. Es gibt jedoch wichtige Unterschiede. Ein gewöhnlicher Muskelkater tut nicht nur weh, sondern ist möglicherweise mit einer Schwellung im Muskel verbunden, führt meist dazu, dass dieser weniger belastbar ist als sonst, und schränkt nicht selten zudem die Beweglichkeit des betroffenen Körperteils ein. Bei den für eine Erkältung typischen Muskelbeschwerden hingegen handelt es sich in erster Linie um Schmerzen. Anders als beim Muskelkater sind diese normalerweise nicht das einzige Symptom. Vielmehr sind begleitend in der Regel noch andere Erkältungsbeschwerden zu spüren, die sich binnen einiger Stunden verstärken. Üblicherweise macht sich eine Erkältung bemerkbar durch: Kopfschmerzen Niesen Frösteln allgemeines Unwohlsein Im weiteren Verlauf kommen die klassischen Schnupfensymptome (Nasenausfluss und eine verstopfte Nase) und Husten hinzu. Muskelschmerzen durch Erkältung – das ist jetzt zu tun Verursacht eine Erkältung Muskelschmerzen, besteht kein Grund zur Beunruhigung, im Gegenteil: Die Beschwerden zeugen davon, dass sich das Immunsystem gegen den Infekt wehrt. (Mehr hierzu erfahren Sie im Artikel Wie entstehen Gliederschmerzen bei Erkältung, Grippe & Co.? ) Nichtsdestotrotz gilt es, die Symptome ernst zu nehmen und die Genesung nicht zu stören – etwa durch allzu große körperliche Strapazen. Handelt es sich bei dem Infekt tatsächlich nur um einen harmlosen und nicht fiebrigen Infekt der oberen Atemwege und fühlt sich die erkrankte Person ansonsten einigermaßen fit, muss sie keine Bettruhe wahren. Ein kleiner Spaziergang ist durchaus zu empfehlen. Ein anstrengendes Work-out sollte hingegen erst wieder auf dem Plan stehen, wenn die Erkältung abgeklungen ist. Bei Muskelkater ist eine völlige Sportpause im Übrigen nicht unbedingt nötig. Betroffene sollten aber lieber eine andere Muskelgruppe trainieren als die, die schmerzt – und das auch nur, bis die Beschwerden zurückgehen. Der Muskelkater erreicht seinen Höhepunkt etwa nach 48 bis 72 Stunden, ehe er allmählich nachlässt und innerhalb von fünf bis sieben Tagen verschwindet.
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