Google soll Konkurrenten unzulässig benachteiligt haben. Deshalb verhängt die EU eine hohe Strafe. Trump reagiert. Die Europäische Union hat eine Geldstrafe in Höhe von 2,95 Milliarden Euro gegen den US-Internetriesen Google verhängt. Die Kommission begründete dies am Freitag mit „missbräuchlichen Praktiken im Bereich der Online-Werbetechnologie“. Google kündigte umgehend an, gegen die „ungerechtfertigte“ Strafe vorgehen zu wollen. Auch US-Präsident Donald Trump reagierte am Freitagabend und schrieb bei "Truth Social", die Strafe sei "sehr unfair". Sie bedrohe US-Investitionen und Jobs. Er drohte der EU mit Vergeltung und kündigte eine Untersuchung an, die höhere Zölle oder Importbeschränkungen nach sich ziehen könnte. Brüssel bereitet seit Monaten eine Strafe in dem sogenannten "Google Adtech"-Fall vor. Die EU wirft dem Konzern vor, dass er seine marktbeherrschende Stellung im Werbemarkt missbraucht. Die Ermittlungen hatten im Jahr 2021 begonnen. Google will Berufung einlegen Die Kommission forderte Google nun auf, die Selbstbegünstigung im Werbebereich einzustellen und Maßnahmen zu ergreifen, um Interessenkonflikte zu beseitigen. Das Unternehmen hat demnach 60 Tage Zeit, der Kommission mitzuteilen, wie es das zu tun gedenkt. Die zuständige Google-Managerin Lee-Anne Mulholland erklärte dazu, die Entscheidung der Kommission sei „falsch“. Das Unternehmen werde „dagegen Berufung einlegen".