Nach seiner glorreichen Profikarriere widmete sich Fábio Coentrão der Fischerei. Nun allerdings bekam der Portugiese wegen unerlaubter Machenschaften Ärger mit den Behörden. Ex-Profi Fábio Coentrão hat sich nach seinem Karriereende 2021 gänzlich vom Fußballgeschäft abgewandt und sich der Fischerei gewidmet. Doch nun steht er nach einer Razzia in seinem Lagerhaus im portugiesischen Póvoa de Varzim im Fokus der Behörden. Laut einem Bericht der portugiesischen Zeitung "Jornal de Notícias" wurden bei einer Durchsuchung durch die Behörde für natürliche Ressourcen, Sicherheit und maritime Dienste (DGRM) rund eine Tonne Meeresfrüchte entdeckt, von der ein Großteil undokumentiert und somit illegal war. In der Halle wurden zwölf Tanks mit lebenden Hummern, Garnelen und Seespinnen gefunden. Für 760 Kilogramm der Meerestiere fehlte jeglicher Nachweis über die Herkunft. Weitere 260 Kilogramm waren zwar dokumentiert, jedoch besitzt Coentrãos Unternehmen keine Lizenz für den Verkauf. Zudem wird vermutet, dass das Team des Ex-Profis Wasser illegal aus dem Meer abpumpte, um die Tiere in den Tanks zu halten. Vom Fußballstar zum Fischer Coentrão, einst Nationalspieler Portugals und zweifacher Champions-League-Sieger mit Real Madrid (2014, 2017), hatte seine Karriere vor knapp vier Jahren beendet, um sich der Hochsee-Fischerei zu widmen. Der 36-Jährige besitzt mittlerweile vier Fischerboote und eröffnete im vergangenen Jahr einen Handel für Fischereiprodukte in Póvoa de Varzim, nahe Porto. Der ehemalige Fußballstar hatte betont, dass die Fischerei für ihn einen größeren Reiz hat als die Fußballwelt: "Ich mag das Leben auf dem Meer", sagte er einst im Interview mit "Tribuna Expresso". Aber: In der Vergangenheit hatte Coentrão bereits Probleme mit den portugiesischen Behörden. Sein Geschäft wurde aufgefordert, den Betrieb einzustellen, da die nötigen Lizenzen fehlten. Rechtliche Konsequenzen drohen Nach dem jüngsten Vorfall könnte Coentrão eine hohe Geldstrafe drohen. Die Behörden planen, die beschlagnahmten Meerestiere so schnell wie möglich wieder in ihrem natürlichen Lebensraum freizusetzen. Ob dies das Ende von Coentrãos Unternehmungen im Fischereiwesen bedeutet, bleibt abzuwarten.