Im Fall des getöteten achtjährigen Fabian schweigt die Verdächtige. Jetzt soll die Öffentlichkeit erneut helfen, den Fall aufzuklären. Am 10. Oktober verschwand der achtjährige Fabian aus Güstrow – vier Tage später wurde seine Leiche gefunden. Jetzt wenden sich die Ermittler erneut mit wichtigen Fragen an die Bevölkerung. Polizei und Staatsanwaltschaft bitten um Hinweise zu einem Auto, das bereits während der Durchsuchungen am 6. November sichergestellt worden war. Der auffällig orange Ford Ranger, so die Vermutung der Ermittler, könnte etwas mit Fabians Tod zu tun haben. "An Sicherheit grenzende Wahrscheinlichkeit": Fall Fabian – Experte wagt eindeutige Prognose "Das hat etwas Entmenschlichendes": Fabian getötet – Psychologin spricht Die Polizei bittet Zeugen, die den Wagen am mutmaßlichen Tattag, den 10. Oktober, gesehen haben, sich zu melden. Wichtig seien insbesondere Beobachtungen an folgenden Orten: Güstrow , Schweriner Straße, zwischen 10.30 und 11 Uhr Bülow, Gutow, Klein Upahl, Zehna, Lohmen, zwischen 10 und 11.15 Uhr Klein Upahl/Lähnwitz/Großupahler See, zwischen 11.15 und 15 Uhr In der Schweriner Straße hatte Fabian gemeinsam mit seiner Mutter gelebt. Bei Klein Upahl war die Leiche des Achtjährigen vier Tage später aufgefunden worden. Die Polizei geht aber davon aus, dass Fabian bereits am 10. Oktober zwischen 11 und 15 Uhr getötet und am späteren Fundort abgelegt wurde. Fall Fabian: Busfahrgäste könnten wichtige Zeugen sein Auch Fahrgäste des Regionalbusses 203 aus Richtung Güstrow/Parumer Weg, Abfahrtszeit 10.45 Uhr in Richtung ZOB, sind gebeten, eventuelle Beobachtungen zu melden. Autofahrer, die über verbaute Außenkameras in ihren Fahrzeugen verfügen, an den angegebenen Orten und Zeiten unterwegs waren und den Pick-up gesehen oder sogar aufgenommen haben, sollten sich den Angaben zufolge ebenfalls bei der Mordkommission melden. Am 6. November hatte die Polizei eine tatverdächtige Frau festgenommen. Es soll sich mehreren Medien und der Anwältin von Fabians Mutter zufolge um die Ex-Freundin von Fabians Vater handeln. Staatsanwalt Harald Nowack machte zur Identität der Frau keine Angaben. Er bestätigte t-online am Donnerstag aber, dass die festgenommene Verdächtige weiterhin von ihrem Schweigerecht Gebrauch mache. Fabian aus Güstrow: Ex-Freundin des Vaters fand seine Leiche Der Tod des achtjährigen Fabian hatte deutschlandweit über Wochen Bestürzung und Angst ausgelöst. Der kleine Junge hatte am Tag seines Verschwindens angegeben, sich nicht gut zu fühlen. Er blieb deshalb dem Schulunterricht fern. Als seine Mutter von der Arbeit zurückkam, war Fabian weg. Sein Handy hatte er untypischerweise zu Hause liegen lassen. Die Ex-Freundin des Vaters gab an, Fabians Leiche entdeckt zu haben – an einem Tümpel im rund 15 Kilometer entfernten Klein Upahl. Fabians Leiche wurde nach seinem Tod angezündet, wohl, um Spuren zu verwischen.