An der Transferpolitik des FC Bayern gab es zuletzt einige Kritik. Jetzt wehrt sich der Sportvorstand mit deutlichen Worten. Bayern Münchens Sportvorstand Max Eberl hält den deutschen Rekordmeister für Stars immer noch interessant. Er könne "aus den Erfahrungen" vieler Transfergespräche sagen: "Wer behauptet, der FC Bayern hätte international an Strahlkraft für Topstars verloren, der kennt den Markt nicht. Der FC Bayern bekommt jeden Spieler, wenn er dafür bereit ist, die aufgerufenen Summen zu zahlen. Das tun wir aber eben nur, wenn wir wie im Fall von Luis Díaz hundertprozentig überzeugt sind", betonte Eberl in der "Sport Bild" (Mittwoch-Ausgabe). Werbung für Díaz machte übrigens Jörg Schmadtke, der 2023 als Sportdirektor beim FC Liverpool fungierte. Eberl erkundigte sich bei Schmadtke nach Díaz. Dessen Urteil: Díaz wäre eine Topverstärkung. "Eine der gefährlichsten Angriffsreihen in Europa" Auch Spieler wie Nico Williams von Athletic Bilbao und Jamie Gittens (wechselte vom BVB zum FC Chelsea) waren bei Bayern im Gespräch, sagten aber wohl ab. Eberl sagte dazu: "Wir haben uns natürlich mit verschiedenen Spielern beschäftigt, das ist unsere Aufgabe." Für Díaz hatten die Bayern knapp 70 Millionen Euro an den FC Liverpool überwiesen. An der Transferpolitik der Münchner hatte es in den vergangenen Wochen immer wieder Kritik gegeben. Doch Eberl ist zufrieden. "Wir hatten eine klare Idee von unserer neuen Offensive. Wenn ich mir beispielsweise nun ein Quartett mit Harry Kane , Michael Olise, Jamal Musiala und jetzt auch Luis Díaz auf dem Rasen vorstelle, haben wir mit Sicherheit eine der gefährlichsten Angriffsreihen in Europa", sagte er. Schon zuletzt hatte der Münchner Sportvorstand unterstrichen, dass der Kader auch ohne Wunschtransfer Nick Woltemade vom VfB Stuttgart für die neue Saison gut aufgestellt sei. Auf Díaz habe man "klar den Fokus gesetzt. Momentan sind wir sehr, sehr glücklich mit dem Kader. Wir haben unsere Arbeit erst einmal getan, wir schauen natürlich weiter, was der Markt hergibt. Die Transferperiode geht ja noch bis zum 1. September", hatte Eberl bei der Vorstellung von Díaz gesagt.