Unter Flexwork wird Arbeiten verstanden, bei dem Arbeitszeit oder -ort nicht festgelegt sind. Die genaue Flexwork-Bedeutung lesen Sie hier. Immer mehr Beschäftigte wünschen sich Flexibilität bei der Arbeit. Aber was bedeutet es eigentlich genau, flexibel zu arbeiten und warum profitieren sowohl Mitarbeiter als auch Unternehmen von diesem Trend? Hier erfahren Sie alles Wissenswerte rund um die Bedeutung und Vorteile der Flexwork. Flexwork – Bedeutung Digitalisierung und Corona-Pandemie haben zahlreiche neue Arbeitsmodelle mit sich gebracht. Hier kommt der Begriff Flexwork als flexible Arbeitskultur ins Spiel. Sie wird durch Folgendes geprägt: Ortsunabhängig arbeiten Zeitflexibel arbeiten Dezentrale Arbeitsorganisation Der Begriff ist dehnbar und kann je nach Unternehmen und Branche verschieden definiert und mehr oder weniger stark ausgeprägt sein. Lesen Sie auch: Was Ihnen die Flexirente bringen kann Arbeit auf Abruf: Diese Regel muss der Arbeitgeber beachten Verschiedene flexible Arbeitsmodelle Zu den flexiblen Arbeitsmodellen zählen: 1. Gleitzeit Die verbreitetste Form der flexiblen Arbeitsmodelle ist Gleitzeit. Hier gestalten Beschäftigte ihre Arbeitszeiten unter Einhaltung einer vertraglich vereinbarten wöchentlichen Stundenzahl variabel. Dabei gibt es trotz individueller Zeiteinteilung häufig Kernarbeitszeiten. 2. Teilzeit / Jobsharing Auch mit einem Teilzeitmodell wird den Mitarbeitenden eine gewisse Flexibilität geboten. Sie arbeiten nicht im vollen Stundenumfang wie bei einer Vollzeitstelle. Die Umsetzung kann deutlich variieren, zum Beispiel eine täglich gleichbleibende Arbeitszeit oder ein wochenweiser Wechsel der Arbeitszeiten. 3. Vertrauensarbeitszeit Eine weitere Variante von Flexwork ist die Vertrauensarbeitszeit. Hier legen die Arbeitgeber Arbeitszeitbeginn und -ende nicht fest, sondern vertrauen darauf, dass die Beschäftigten den Arbeitsverpflichtungen ohne jede Kontrolle nachkommen. Der Europäische Gerichtshof hat jedoch entschieden, dass ein Arbeitszeiterfassungssystem eingerichtet werden muss. So setzt der Gesetzgeber Grenzen. 4. Jahresarbeitszeit Bei der Jahresarbeitszeit wird die Arbeitszeit nicht nach Stunden am Arbeitstag und an den wöchentlichen Tagen eingeteilt. Beschäftigte entscheiden selber, wann sie während des Jahres arbeiten. Im Winter leisten sie beispielsweise Überstunden, sodass sie im Sommer mehr Freizeit haben. Das Gehalt bleibt gleich. Flexible Arbeitsorte befinden sich außerhalb des regulären Arbeitsplatzes, beispielsweise in der Form von Homeoffice, an temporären Arbeitsplätzen oder das Arbeiten beim Kunden. Hier müssen die geltenden Regeln und die genaue Flexwork-Bedeutung exakt festgehalten werden. Welche Vorteile hat Flexwork? Mitarbeiter Flexible Arbeitszeiten ermöglichen es den Beschäftigten, Beruf und Privatleben besser vereinbaren zu können. Gleit- und Teilzeit sind beispielsweise bei der Kindererziehung nützlich. Die Motivation und Produktivität steigen, wovon sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber profitieren. Unternehmen Unternehmen können auf saisonale oder konjunkturelle Schwankungen bezüglich der Auftragslage reagieren. Beim Jobsharing, einer Form der Teilzeitvariante, teilen sich zwei Beschäftigte eine Vollzeitstelle individuell auf, wodurch beispielsweise Maschinen und Geräte besser ausgelastet werden. Von der Jahresarbeitszeit profitieren Firmen mit schwankendem Arbeitspensum. Flexwork passt die Arbeitszeit und den Arbeitsort an, kann neben Vorteilen aber auch Nachteile haben, wenn beispielsweise die Arbeits- und Ruhezeiten miteinander verschmelzen oder Unternehmen nicht genügend Fachkräfte finden.