Red Bull legte gegen Mercedes-Fahrer George Russell Protest ein. Er sei in einer Gelbphase zu schnell gefahren. Die Rennkommissare aber sehen das anders. George Russell darf seinen dritten Platz beim Großen Preis von Miami behalten. Die Rennleitung der Formel 1 wies einen offiziellen Protest des Red-Bull-Teams zurück. Der Mercedes-Pilot bleibt damit vor Vierfachweltmeister Max Verstappen , der das Rennen auf Rang vier beendet hatte. Der Hintergrund: Red Bull hatte nach Rennende Russells Verhalten während einer Gelbphase moniert. Kick-Sauber-Pilot Gabriel Bortoleto musste seinen Wagen auf der Strecke abstellen, nach Ansicht von Red Bull hätte Russell in diesem Moment die Geschwindigkeit deutlicher reduzieren müssen. Spekulationen einer Zeitstrafe Eine mögliche Strafe für den Briten hätte direkte Auswirkungen auf die Ergebnisliste gehabt – Verstappen überquerte die Ziellinie lediglich 2,3 Sekunden hinter dem Mercedes-Fahrer. Eine Zeitstrafe gegen Russell hätte dem Niederländer den dritten Platz bescheren können. Verstappen hatte zum Ende des Rennens noch versucht, Russell vom dritten Platz zu verdrängen. Der Red-Bull-Star schaffte dies nicht mehr und musste sich mit Position vier begnügen. Er wies sein Team aber an, dem Verdacht gegen Russell nachzugehen. Der Red-Bull-Kommandostand ermahnte den viermaligen Weltmeister dann später über Funk, nicht mehr als fünf Sekunden Rückstand auf den Mercedes zu haben. Red Bull spekulierte mit einer Zeitstrafe gegen Russell, der die offizielle Pressekonferenz der besten drei Fahrer aus gesundheitlichen Gründen verpasste. In der WM-Wertung hat Verstappen schon 32 Punkte Rückstand auf den WM-Führenden Oscar Piastri im McLaren. Das nächste Rennen findet in zwei Wochen in Imola (Italien) statt.