Formel 1: Jack Doohan steht bei Alpine offenbar vor dem Rauswurf

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Die schwachen Auftritte von Jack Doohan bleiben offenbar nicht folgenlos. Beim nächsten Grand Prix könnte ein anderer Fahrer das Alpine- Cockpit übernehmen. Beim Formel-1-Team Alpine steht offenbar ein kurzfristiger Wechsel bevor: Jack Doohan soll schon beim kommenden Rennen in Imola, Italien (16. bis 18. Mai), von Franco Colapinto ersetzt werden, wie RTL/n-tv und "sport.de" berichten. Der Australier, der in dieser Saison nicht über hintere Platzierungen hinausgekommen ist, würde damit vorzeitig seinen Stammplatz verlieren. Doohans Ergebnisse in den bisherigen Rennen geben ein ernüchterndes Bild ab. Zwar zeigte er im Qualifying vereinzelt solide Leistungen, konnte aber nur vier der bisherigen Rennen beenden – dabei reichte es lediglich für die Plätze 13, 14, 15 und 17. In Melbourne und zuletzt in Miami schied er jeweils nach Unfällen aus. Ein technischer Fehler im Training von Japan, bei dem er die DRS-Klappe am Heckflügel nicht schloss und deswegen einen heftigen Unfall hatte, brachte ihm ebenfalls Kritik ein. "Ersatz, Ersatz, Ersatz" Ursprünglich war intern davon ausgegangen worden, dass Doohan bis zum Sommer eine Bewährungsphase gewährt wird. Doch der jüngste Auftritt scheint die Geduld der Teamführung endgültig überstrapaziert zu haben. Nach dem Rennen verdichteten sich die Hinweise auf eine bevorstehende Ablösung. Bereits vor dem Grand Prix in Miami ließ Flavio Briatore , der als Berater bei Alpine fungiert, eine klare Position vermissen. Auf die Frage, ob Franco Colapinto anstelle von Doohan in Imola zum Einsatz komme, antwortete er lediglich: "Er ist unser Ersatz-Fahrer. Ersatz, Ersatz, Ersatz." Eine offizielle Bestätigung des Wechsels durch Alpine steht bislang noch aus. Der frühere Formel-1-Fahrer und heutige Sky-Experte Ralf Schumacher sagte schon vor dem Start in die neue Saison der "Königsklasse" über Doohan: "Ich kenne Flavio (Briatore, Anm. d. Red.), wenn der Junge nicht performt – und er war wohl jetzt beim Test auch nicht so stark unterwegs, was man so hört – dann geht das ziemlich schnell vorbei." Mehr noch: Die Zeit als Stammpilot für den französischen Rennstall könne für Doohan "schon nach Australien (dem Formel-1-Saisonstart am 16. März, Anm. d. Red.) vorbei sein", wenn er nicht eine überzeugende Leistung abruft, meinte der 49-Jährige. Zu einer derart frühen Ablösung kam es nicht. Doch nun könnten die Tage von Doohan in der Formel 1 doch gezählt sein.
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