Formel 1: Piastri düpiert Verstappen in Saudi-Arabien und ist WM-Führender

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Beim Großen Preis von Saudi-Arabien kommt es gleich am Start zu einer kontroversen Szene. Am Ende hat der amtierende Weltmeister das Nachsehen. Oscar Piastri hat den Großen Preis von Saudi-Arabien gewonnen und damit die Führung in der WM-Wertung übernommen. Der McLaren-Pilot, von Platz zwei losgefahren, setzte sich gegen Weltmeister Max Verstappen , der sich die Pole Position gesichert hatte, durch und feierte seinen zweiten Rennsieg in Folge und dritten Saisontriumph insgesamt. Gleich am Start setzte sich Piastri neben Verstappen. Der Niederländer behauptete sich nur, indem er die erste Kurve abkürzte. Dafür kassierte er eine Fünf-Sekunden-Strafe, die er beim ersten Boxenstopp absaß, und dadurch die Führung an Piastri verlor. In der Folge fuhr der McLaren den Sieg souverän nach Hause. Das Podium komplettierte Charles Leclerc im Ferrari . Der bisherige WM-Führende Lando Norris war nach einem Crash im Qualifying nur von Platz zehn losgefahren und musste Schadenbegrenzung betreiben. Am Ende reichte es für den McLaren-Piloten immerhin noch für Platz vier. Der Emmericher Nico Hülkenberg musste derweil seine vierte Nullnummer in Folge verkraften, von Startplatz 18 aus ging für den Sauber-Piloten nicht viel. Sein Bolide war erneut kein Punktegarant, der 37-Jährige beendete das Rennen auf Rang 15. So lief das Rennen: "Ich denke, es wird auf jeden Fall ein harter Kampf werden", hatte Verstappen im Vorfeld gesagt. Ein hartes Duell musste der 27-Jährige auch schon wenige Sekunden nach dem Start führen. Seite an Seite donnerten Verstappen und Piastri auf die erste Kurve zu. Dort war aber nicht genug Platz für beide Boliden, der Red-Bull-Star kürzte ab und blieb vorne. Weiter hinten im Feld crashten Verstappens Teamkollege Yuki Tsunoda und Pierre Gasly im Alpine. Das Safety Car kam auf die Strecke, umgehend funkte Piastri: "Er muss mir die Position zurückgeben, er hätte die Kurve nie gekriegt". Verstappen hielt dagegen: "Er hat mich von der Strecke gedrängt". Trotzdem bekam er eine Fünf-Sekunden-Strafe aufgebrummt. Den Restart legte Verstappen cleverer hin und baute vorerst eine Lücke zu Piastri auf. Je länger das Rennen lief, desto mehr wurde deutlich, dass der Red Bull auf freier Bahn gut auf der Strecke liegt. Piastri bekam Schwierigkeiten und verlor langsam aber sicher Zeit auf den Führenden. Russell musste als vorläufiger Dritter ganz abreißen lassen. Dahinter kämpfte sich Norris weiter durch das enge Mittelfeld auf Rang fünf vor. Piastri ging in Runde 20 als erster der Spitzenfahrer an die Box. Verstappen wurde derweil von seinem Renningenieur Gianpiero Lambiase angefeuert: "Gib alles, was du hast", funkte er und rief seinen Schützling zwei Runden später als den McLaren-Konkurrenten zum Reifenwechsel. Wegen des Absitzens der Zeitstrafe zog Piastri nun vorbei. Leclerc übernahm vor Norris vorübergehend die Führung. Als auch sie ihre Stopps absolviert hatten setzte sich Piastri mit etwas über vier Sekunden Vorsprung wieder an die Spitze. Dort konnte er ohne Luftverwirbelungen durch ein vorausfahrendes Auto optimales Reifenmanagement betreiben und brachte den Sieg souverän nach Hause.
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