Formel-1-Star Liam Lawson schrammt an Tragödie vorbei

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In Mexiko wurde Liam Lawson beinahe zum tragischen Helden – doch seine Reaktion rettete zwei Streckenposten. Der Neuseeländer rastete am Funk aus – die Szene wurde erst spät bekannt. Formel-1-Pilot Liam Lawson hat am Sonntag beim Großen Preis von Mexiko womöglich eine Tragödie verhindert: In der dritten Runde kam der Fahrer der Racing Bulls nach einem Frontflügel-Schaden an die Box – und raste beim Zurückkehren auf die Strecke nur haarscharf an zwei Streckenhelfern vorbei, die sich mitten auf der Fahrbahn befanden. "Ich hätte sie töten können" Kurz nach seinem Stopp bog Lawson in Kurve eins ein, als die zwei Helfer plötzlich direkt vor ihm auftauchten. Nur durch eine geistesgegenwärtige Reaktion konnte der Neuseeländer einen Zusammenstoß verhindern – er wich im letzten Moment nach rechts aus. Am Funk ließ der 23-Jährige seiner Fassungslosigkeit freien Lauf: "Wollt ihr mich verdammt nochmal verarschen? Ich hätte sie töten können." Die Szene, die sich mitten in der turbulenten Startphase ereignete, wurde zunächst nicht im TV übertragen und erst gegen Ende des Rennens aufgegriffen. Kommentator Sascha Roos zeigte sich bei Sky schockiert: "Das ist erschreckend. Und das war echt knapp. Das willst du nicht haben." Experte Ralf Schumacher ergänzte, die Streckenposten hätten offenbar nicht damit gerechnet, dass Lawson so schnell wieder aus der Box komme. FIA bislang ohne Reaktion Ob es sich um ein organisatorisches Versäumnis handelte, blieb zunächst offen. Auch eine Stellungnahme des Automobil-Weltverbands FIA lag bis zum Rennende nicht vor. In der Regel dürfen sich Helfer erst dann auf die Strecke begeben, wenn alle Autos den Bereich sicher passiert haben. Die Szene wirft daher Fragen zur Abstimmung zwischen Rennleitung und Streckenpersonal auf. Lawson selbst wurde am Ende 17., blieb damit sportlich unauffällig – und doch war er einer der entscheidenden Protagonisten des Wochenendes. Die schockierende Szene zeigte sich erst in der Wiederholung, aber sie blieb vielen im Gedächtnis. Der Mexiko-GP wurde zwar klar von Max Verstappen gewonnen, doch der beinahe-Unfall in Runde drei erinnerte daran, wie schmal der Grat zwischen Routine und Risiko in der Formel 1 ist.
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