Die Fußball-Europameisterschaft der Frauen läuft. Alle wichtigen Entwicklungen zum Turnier erfahren Sie hier. Seit dem 2. Juli ist die Schweiz das Zentrum des europäischen Fußballs. Zum ersten Mal trägt das Land eine Frauen-Europameisterschaft aus. 16 Nationalteams treten in acht Städten gegeneinander an, um den kontinentalen Titel zu gewinnen. Turnier mit Stolperpotenzial? Das ist der deutsche EM-Fahrplan Bisherige Prämie mehr als verdoppelt: Rekordpreisgeld bei der Frauen-EM Sommerturnier im Juli: Frauen-EM erstmals fast komplett frei empfangbar Samstag, 26. Juli 2025 England-Star: Kuss-Skandal Motivation für Spanierinnen Der Kuss-Skandal nach dem WM-Finale 2023 könnte für Spaniens Fußballerinnen eine besondere Motivation für das EM-Endspiel am Sonntag zur Folge haben. Das glaubt zumindest Mittelfeldspielerin Ella Toone von Gegner England. "Nach ihrem WM-Titel haben alle nur noch über dieses Thema geredet. Das war schwierig für sie und nicht verdient. So konnten sie ihr großartiges Turnier nicht richtig feiern", sagte Toone am Freitag. Nach dem WM-Finale in Australien gegen England hatte der damalige spanische Fußball-Verbandschef Luis Rubiales Spielerin Jennifer Hermoso bei der Siegerehrung mit beiden Händen am Kopf gepackt und auf den Mund geküsst. Dies wurde später als "sexueller Übergriff" gewertet und unter anderem mit einer Geldstrafe von 10.800 Euro sanktioniert. "Das war eine schwierige Zeit für die Spanierinnen", sagte Toone vor der Neuauflage des Duells am Sonntag (ab 18 Uhr im Liveticker bei t-online) : "Beide wollen gewinnen, und beide haben ihre eigenen Gründe dafür. Ich denke, es wird ein schwieriges Spiel", sagte die 25-Jährige von Manchester United . Freitag, 25. Juli 2025 Berger-Parade sorgt für Millionen-Zahlen Der "Mega-Save" von DFB-Torhüterin Ann-Katrin Berger im EM-Viertelfinale hat der UEFA im Internet Traumzahlen beschert. Das Video der Glanzparade wurde bei TikTok mehr als 20 Millionen Mal angeschaut. Kein anderer Clip auf einem Kanal der Europäischen Fußball-Union erreichte während der Frauen-EM eine solche Reichweite. Das gilt auch für die mehr als 1,3 Millionen Interaktionen von Nutzern - also Likes, Kommentare oder andere Formen der Beteiligung. Berger hatte beim dramatischen 6:5 im Elfmeterschießen gegen Frankreich in der 103. Minute einen verunglückten Kopfball von Kapitänin Janina Minge spektakulär von der Linie gekratzt. Der englische Guardian schrieb von "einer der besten Paraden bei einer Europameisterschaft aller Zeiten." Donnerstag, 24. Juli 2025 England-Trainerin winkt Ritterwürde Der englischen Fußball-Nationaltrainerin Sarina Wiegman wird bei einem Triumph im EM-Finale gegen Spanien wohl eine ganz besondere Ehre zuteil. Wie britische Medien berichten, bekäme die Niederländerin auf der Insel für den zweiten EM-Titel in Folge die Ritterwürde verliehen. Laut der Zeitung "The Telegraph" könnte die 55-Jährige analog zum früheren Männer-Trainer Gareth Southgate die Auszeichnung auch im Falle einer Final-Niederlage erhalten. Southgate war trotz der Pleite im EM-Endspiel 2021 gegen Italien zum Ritter geschlagen worden. Wiegman war bereits im Jahr 2023 für die Ehrenwürde vorgesehen, verlor aber dann mit ihrem Team das WM-Finale gegen Spanien. Gelingt bei der Neuauflage dieses Duells am Sonntag (ab 21 Uhr im Liveticker bei t-online) ein Erfolg, könnten neben der Trainerin auch einige Spielerinnen wie Kapitänin Leah Williamson in der Heimat besondere Auszeichnungen erhalten. Wiegman steht zum fünften Mal in Serie in einem WM- oder EM-Endspiel. Nach dem Titel mit den Niederlanden 2017 und den Lionesses 2021 könnte sie als zweite Trainerin nach Tina Theune dreimal in Folge die Europameisterschaft gewinnen. Mittwoch, 23. Juli 2025 10.000 deutsche Fans beim Halbfinale gegen Spanien dabei "Heimspiel" für deutsche Nationalmannschaft: Wie der DFB mitteilte, wurden etwa die Hälfte aller Tickets für das EM-Halbfinale gegen Spanien (ab 21 Uhr im Liveticker bei t-online) an deutsche Anhänger vergeben. Rund 10.000 Fans aus der Bundesrepublik werden am Mittwochabend im Letzigrund in Zürich erwartet. Auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier will das Team vor Ort unterstützen. Schon bei den bisherigen vier EM-Spielen war die deutsche Unterstützung im Ausland bemerkenswert. Beim Gruppenspiel gegen Dänemark in Basel standen rund 17.000 deutsche Fans hinter der Mannschaft von Bundestrainer Christian Wück – ein historischer Wert, so viele Auswärtsfans hatte es zuvor bei einem Spiel der DFB-Frauen noch nie gegeben. Auch im Viertelfinale gegen Frankreich, das die deutsche Auswahl im Elfmeterschießen mit 6:5 für sich entschied, war die Mehrzahl der Zuschauer auf deutscher Seite. "Unzählige Mädchen inspiriert": König Charles gratuliert England Mit dem späten 2:1-Sieg nach Verlängerung gegen Italien haben Englands Fußballerinnen nicht nur den Einzug ins EM-Finale perfekt gemacht – auch im britischen Königshaus entfachte der Erfolg große Freude. König Charles III. richtete sich nach dem Halbfinale mit einer persönlichen Botschaft an das Team. Der Monarch erklärte: "Meine Frau und ich gratulieren Ihnen, den stolzen Lionesses, gemeinsam mit unserer ganzen Familie herzlich zum Erreichen des Finales." Die Mannschaft habe "Können, Entschlossenheit (und die Nervenstärke!) unter Beweis gestellt", für die sie "zu Recht" gefeiert werde, wie Charles III. in der Mitteilung betonte. Trotz eines Rückstands hatte sich das Team von Trainerin Sarina Wiegman in letzter Minute in die Verlängerung gekämpft und sich dort das Finalticket gesichert. Für König Charles ist klar: Die Leistungen würden "unzählige Mädchen und Frauen im ganzen Land inspirieren" und zeigten erneut, "dass mit Engagement und Teamwork alles möglich ist". Für das Finale wünschte er dem Team "viel Glück". Auch Thronfolger Prinz William äußerte sich zum Einzug ins Endspiel. Auf X schrieb er: "Brillante Leistung! Ein Spiel vom Ruhm entfernt!" Premierminister Keir Starmer gratulierte ebenfalls. "Was für eine Leistung, Lionesses! Im Finale und die Nation inspiriert – Let’s bring it home." "Hat uns den Tag gerettet": Großes Lob für England-Heldin Nach dem Finaleinzug der englischen Frauen-Nationalelf gegen Italien (2:1) wurde eine Spielerin mit Lob überschüttet: Michelle Agyemang. Die 19-Jährige erzielte in der Nachspielzeit den Ausgleich und hievte die "Lionesses" damit wie schon im Viertelfinale gegen Schweden in die Verlängerung. "Ich hatte das Gefühl, dass wir in der zweiten Halbzeit an die Tür gehämmert haben und es einfach nicht klappen wollte. Aber dann ist Michelle wieder aufgetaucht und hat uns den Tag gerettet", sagte Mitspielerin Esme Morgan über die eingewechselte Stürmerin. "Sie ist einfach eine unglaublich intelligente Spielerin, die weiß, wo sie sich den Raum nehmen muss." Siegtorschützin Chloe Kelly, die in der 119. Minute ihren Elfmeter im Nachschuss zum Sieg verwandelte, hob ebenfalls Agyemang hervor: "Michelle hat auf dem Spielfeld etwas bewegt, als sie kam. Sie hat uns viel Selbstvertrauen gegeben." Und Trainerin Sarina Wiegman fand: "Sie hat etwas Besonderes. Sie ist erst 19, aber sehr reif, sie hält den Ball wirklich gut, wenn sie so weitermacht, hat sie eine sehr große Zukunft." Dienstag, 22. Juli 2025 Bundespräsident Steinmeier gegen Spanien im Stadion Die deutschen Fußballerinnen können im EM-Halbfinale gegen Spanien auf die Unterstützung von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier setzen. Das Staatsoberhaupt reist zum K.o-Spiel des DFB-Teams gegen die Weltmeisterinnen am Mittwoch (21.00 Uhr im t-online-Liveticker) nach Zürich, wie das Bundespräsidialamt in Berlin mitteilte. Zuvor hatte Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) ankündigen lassen, dass er bei einem Endspieleinzug der deutschen Frauen am Sonntag in Basel im Stadion sein werde. "Der Bundeskanzler ist ein fanatischer Anhänger dieser Frauen-EM", hatte Regierungssprecher Stefan Kornelius gesagt. Merz wäre auch gerne schon im Halbfinale in die Schweiz gereist – das scheitere aber daran, dass am gleichen Tag der französische Staatspräsident Emmanuel Macron nach Berlin kommt. Lena Oberdorf glaubt an deutschen Finaleinzug Bayern-Star Lena Oberdorf hat in einer Videobotschaft die deutschen Fußballerinnen auf ein erfolgreiches EM-Halbfinale gegen Spanien eingeschworen. "Okay, Mädels. Ihr habt es bis ins Halbfinale geschafft. Ich drücke alle Daumen. Genau nochmal so wie gegen Frankreich. Alle zusammen, und dann gewinnen wir das Spiel auch und stehen im Finale. Viel Glück", sagte die 23-Jährige in einem "Sportschau"-Interview der ARD . Oberdorf verpasst das Turnier in der Schweiz nach ihrem bereits im Vorjahr erlittenen Kreuzbandriss. Mit dem Herzen ist sie aber bei der DFB-Auswahl auch am Mittwoch (21.00) beim Kräftemessen mit den spanischen Weltmeisterinnen dabei. "Wir müssen uns da reinknallen", sagte Oberdorf beim Training in München der ARD und der "Bild"-Zeitung. "Ich bin zuversichtlich, dass wir ein gutes Spiel sehen werden." DFB-Stürmerin Hoffmann: Von der Fußballerin zur Staatsanwältin? Nationalstürmerin Giovanna Hoffmann hat trotz ihres derzeitigen Erfolgs im Fußball ihr zweites Staatsexamen in Jura nicht aus den Augen verloren. "Bisher bin ich mir ziemlich sicher gewesen, dass ich Richterin oder Staatsanwältin werden möchte", sagte die 26-Jährige am Rande der EM in der Schweiz. "Aber vielleicht bekomme ich im Referendariat noch einen anderen Einblick, was mir gut liegt." Wenn sie einen juristischen Beruf ausüben möchte, dann müsse sie die zweite Staatsprüfung machen, ergänzte Hoffmann. Die Angreiferin von RB Leipzig , die beim grandiosen Viertelfinalsieg gegen Frankreich in der Startelf stand, hat von 2016 bis 2021 Jura studiert. "Jetzt fehlt mir noch das Referendariat. Das ist jetzt leider mit Fußball momentan nicht möglich, deshalb habe ich gerade eine Pause eingelegt", sagte Hoffmann. Zu ihrer Zeit beim SC Freiburg (2020 bis 2024) hat sie teilweise an der Uni gearbeitet, am Lehrstuhl für Strafrecht. "Seit ich in Leipzig bin, habe ich keine Nebentätigkeit mehr. Irgendwann nach dem Fußball werde ich hoffentlich noch mein Referendariat machen. Ich habe jedenfalls eine abgeschlossene Berufsausbildung", erklärte Hoffmann. Montag, 21. Juli 2025 Zwei Tage vor Halbfinale: DFB-Trio muss individuell trainieren Die Verteidigerinnen Rebecca Knaak und Franziska Kett sowie Stürmerin Giovanna Hoffmann haben zwei Tage vor dem EM-Halbfinale der deutschen Fußballerinnen nur ein individuelles Training absolviert. Das reduzierte Programm im Rahmen der Einheit am Montagvormittag erfolgte nach DFB-Angaben aus Gründen der Regeneration nach dem Elfmeterkrimi im Viertelfinale am Samstag gegen Frankreich (6:5 i.E.). Schon am Vorabend hatte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) mitgeteilt, dass Sarai Linder für die Begegnung mit den Weltmeisterinnen aus Spanien am Mittwoch (21.00 Uhr im t-online-Liveticker) in Zürich ausfallen wird. Die Außenverteidigerin vom VfL Wolfsburg hat gegen Frankreich eine Kapsel-Band-Verletzung am n Sprunggelenk erlitten. Sonntag, 20. Juli 2025 Frankreich-Star: "Wir haben sie von A bis Z dominiert" Nach der Niederlage im EM-Elfmeterkrimi gegen Deutschland hat sich die Französin Selma Bacha nicht gerade fair gezeigt. "Sie haben nichts geboten, sie haben gut verteidigt, sie waren aggressiv, aber wir haben sie von A bis Z dominiert", sagte die Verteidigerin laut der französischen Sportzeitung "L'Équipe". "Sie sind qualifiziert. Es tut mir leid, das sagen zu müssen, aber nicht einmal verdient", befand die 24-Jährige und gab zu: "Ich bin eine schlechte Verliererin." Auch Vizekapitänin Sakina Karchaoui war fassungslos. "Wir sind alle frustriert. Wir können es nicht glauben", sagte die 29-Jährige. "Wir müssen alles bewahren, was wir gut gemacht haben, alles, was uns vereint und zusammengebracht hat. Es ist unfair, aber was soll ich sagen?" Trainer Laurent Bonadei, der die französische Mannschaft sei einem Jahr betreut, erkannte in seiner Enttäuschung allerdings die Leistung der DFB-Elf an. "Deutschland war heldenhaft. Wir müssen vor dieser deutschen Mannschaft den Hut ziehen", sagte der 55-Jährige. Samstag, 19. Juli 2025 Zukunft offen: Verlässt Startrainerin Sundhage die Schweiz? Die Zukunft der erfolgreichen Nationaltrainerin Pia Sundhage in der Schweiz ist auch nach dem Aus bei der Heim-EM offen. "Es ist in alle Richtungen alles möglich", berichtete Marion Daube, Direktorin Frauenfußball im Schweizerischen Fußballverband (SFV), am Samstagvormittag während der Fazit-Pressekonferenz. Sundhage bat um Zeit, die "vielen Eindrücke zu verarbeiten". Die Schwedin besitzt einen Vertrag bis zum Jahresende. Das Turnier, aus dem sich die Schweizerinnen am Freitagabend mit einem 0:2 im Viertelfinale gegen den Weltmeister Spanien verabschiedeten, werten alle Verantwortlichen als großen Erfolg. "Wir haben während dieses Turniers ein neues Publikum gewonnen", sagte SFV-Präsident Dominique Blanc. "Leute, die normalerweise wenig ins Stadion kommen, die sich bisher kaum für Fußball interessiert haben. Viele Kinder und Familien." Sundhage blickt mit großer Zufriedenheit auf ihre bisherige Amtszeit zurück. "Ich bin sehr stolz darauf, was wir in den vergangenen eineinhalb Jahren geleistet haben", sagte die 65-Jährige, die unter anderem die USA zu zwei Olympiasiegen geführt hat. "Es ist sehr schwierig, einen Menschen in der Schweiz zu verändern – mit unserem Fußballteam haben wir es geschafft." Ihre Spielerinnen "waren erst tief enttäuscht und traurig, aber haben in der Nacht auch noch getanzt". Freitag, 18. Juli 2025 Deutschland unter Druck: Wird sie zur Geheimwaffe? Sara Däbritz ist die Frankreich-Expertin im deutschen Team – und kann ihre Mitspielerinnen vor dem EM-Viertelfinale womöglich mit wichtigen Tipps versorgen. "Ich kenne natürlich viele der Mädels und weiß, wie sie spielen. Ich habe schon einen besonderen Bezug zu einigen Spielerinnen", sagte die 30-Jährige der Sportschau . Aber: In der Partie am Samstag (ab 21 Uhr im t-online-Liveticker) gebe es "die Freundschaft erst wieder nach dem Abpfiff – und auch dann erst wieder die Gespräche", ergänzte sie. Däbritz, die bereits das Trikot von Paris Saint-Germain und Olympique Lyon getragen hat und ab Sommer für Real Madrid auflaufen wird, erwartet "sehr dynamische" und "technisch versierte" Französinnen mit einem "schnellen Umschaltspiel". Jeder im deutschen Team kenne "die Stärken Frankreichs. Da müssen wir total gegenhalten und unsere Stärken auf den Platz bringen", sagte sie: "Am Ende müssen wir es mehr wollen als Frankreich." Bislang war Däbritz nur im letzten Gruppenspiel gegen Schweden (1:4) zu einem Kurzeinsatz gekommen. Gegen Frankreich könnte der Europameisterin von 2013 und Olympiasiegerin von 2016 aber eine wichtigere Rolle zuteilwerden. Das berichtet jedenfalls die "Bild". Demnach soll die routinierte Mittelfeldspielerin (109 Länderspiele) neben Elisa Senß und Sjoeke Nüsken von Beginn an ins Zentrum rücken. Donnerstag, 17. Juli 2025 "Langsam, Bruder": Frankreich-Stars lachen Tränen Große Erheiterung im französischen Nationalteam: Sandy Baltimore und Selma Bacha sind am Mittwoch von einer Reporterfrage überrascht worden und haben sich vor Lachen fast nicht mehr eingekriegt. Bei einer Pressekonferenz wollte ein Reporter wissen, ob er eine Frage auf Englisch stellen dürfe. "Sie spricht Englisch, Sandy", antwortete Bacha mit einem Lächeln im Gesicht zurück. Baltimore reagierte ebenfalls: "Sie (Bacha) auch." Daraufhin begann der Reporter damit, seine Frage zu stellen, die Gesichter der beiden Nationalspielerinnen veränderten sich prompt. "Langsam, Bruder", sagte Baltimore mit einem Lächeln. Auch Bacha bekam einen Lachanfall. Die 24-Jährige zeigte sich dennoch bemüht und fragte, ob sie die Frage in Englisch oder Französisch beantworten soll. Für diese Unternehmen wirbt DFB-Star Giulia Gwinn Auf dem Platz ist Giulia Gwinn derzeit leider nicht zu sehen. Die deutsche Nationalspielerin zog sich im ersten Gruppenspiel bei der Frauen-EM gegen Polen (2:0) eine Knieverletzung zu. Die Kapitänin fehlt den DFB-Damen sehr, wie in den letzten beiden Spielen (2:1 gegen Dänemark, 1:4 gegen Schweden) offensichtlich wurde. Fans müssen dennoch nicht auf die Spielerin des FC Bayern München verzichten – denn in Werbespots und auf Plakaten ist sie weiterhin präsent. Mehr dazu lesen Sie hier . Alisha Lehmann hat eigenen Bodyguard Sie polarisiert wie kaum eine andere Spielerin bei der Frauen-EM. Nun hat die Schweizer Nationalspielerin Alisha Lehmann wegen des Wirbels um ihre Person sogar einen eigenen Bodyguard. Mehr dazu lesen Sie hier . Mittwoch, 16. Juli 2025 "Freinacht": EM-Stadt will nach Viertelfinale durchfeiern Die Schweiz fiebert dem Viertelfinale gegen Spanien entgegen – und Bern plant bereits die Feier. Nach dem EM-Duell im Wankdorfstadion soll die Nacht in der Hauptstadt zum Tag werden, ganz gleich, wie das Spiel endet. "Die herausragende Leistung der Schweizerinnen wird, unabhängig des Spielausgangs, in der Stadt Bern mit einer Freinacht gefeiert", teilte die Stadtverwaltung mit. Gastronomiebetriebe dürfen ihre Gäste in Innenräumen die ganze Nacht bewirten. Auch die Fanzone auf dem Bundesplatz bleibt länger geöffnet – bis 00.30 Uhr. Die Schweizerinnen treffen am Freitagabend (ab 21 Uhr im Liveticker bei t-online) auf Weltmeister Spanien. Die Rollenverteilung vor dem Anpfiff ist eindeutig: Die Spanierinnen gelten als Favoritinnen. Doch der späte Ausgleich der Schweiz gegen Finnland im letzten Gruppenspiel hat im Land große Hoffnungen entfacht. Deutsche Uefa-Direktorin fordert größere Stadien Uefa-Direktorin Nadine Keßler fordert angesichts der Zuschauerresonanz bei der Frauen-EM mehr Spiele in großen Arenen. "Die Leute schlagen sich um Tickets, versuchen, irgendwie noch irgendwo ins Stadion reinzukommen", sagte die frühere Europameisterin des VfL Wolfsburg in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur (dpa). "Wir müssen einfach die Messlatte jedes Mal auch wieder höher legen, auch mit größeren Stadien Zeichen setzen – und auch die wieder füllen." Der Frauenfußball sei "absolut" bereit dazu. Die größte Arena bei der EM in der Schweiz ist der 34.250 Zuschauer fassende St. Jakob-Park in Basel. Dort findet am 27. Juli auch das Finale statt. Das kleinste Stadion steht in Sion (7.750). Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat für seine EM-Bewerbung 2029 Dortmund, Düsseldorf, Frankfurt, Hannover, Köln, Leipzig, München und Wolfsburg ausgewählt. "Von den ersten 24 Matches waren 22 ausverkauft. Das ist eine Seltenheit im Frauenfußball bisher, auch bei einer WM", sagte Keßler nach dem Vorrundenabschluss. Dienstag, 15. Juli 2025 Erkältungswelle: EM-Gastgeber muss Training absagen Die Schweizer Fußballerinnen gehen gehandicapt in die Vorbereitung auf ihr Viertelfinale bei der Heim-Europameisterschaft. Drei Tage vor ihrem K.-o.-Spiel am Freitag in Bern gegen Weltmeister Spanien (21 Uhr im t-online-Liveticker) ist das Training der Gastgeberinnen ausgefallen. Grund dafür ist laut Verbandsangaben, dass mehrere Spielerinnen erkältet sind. Die Schweizerin Alisha Lehmann und ihre Teamkolleginnen haben am Dienstag nicht trainiert. "Es sind fünf Spielerinnen betroffen – mit milden bis moderaten Symptomen. Wichtig zu erwähnen ist, dass nur die oberen Atemwege betroffen sind. Es leidet also niemand an Fieber oder Husten", sagte Mannschaftsarzt Martin Schober dem Schweizer Fernsehen (SRF). Die erkrankten Spielerinnen würden nun vom restlichen Team getrennt, um Ansteckungen zu vermeiden. Das ausgefallene Training soll am eigentlich freien Mittwoch nachgeholt werden. Erst am Montag hatte die Auswahl von Trainerin Pia Sundhage ihr neues Quartier im Stadion Lachen in Thun bezogen. Dort hatten zuvor die Niederländerinnen trainiert, die nach ihrem EM-Aus inzwischen abgereist sind. Ex-DFB-Stars diskutieren Wücks Herangehensweise Schwächen in der Kommunikation? Probleme mit der Taktik? Die Unruhe rund um Bundestrainer Christian Wück wächst. Muss er nicht zwingend seine riskante Spielidee überdenken? Die langjährige DFB-Kapitänin Alexandra Popp erwartet jedenfalls ein defensiv stabileres Team – und damit auch Änderungen in Wücks Herangehensweise. "Ich gehe davon aus, dass sie etwas anpassen werden. Bei den Französinnen kommen ganz schön schnelle Lokomotiven auf einen zu", sagte Popp im Podcast "Copa TS" vor der Partie am Samstag (ab 21 Uhr im Liveticker bei t-online) in Basel. Gleichzeitig sagte sie: "Man muss auch Eier haben, seine Philosophie durchzuziehen." Aber: "Es ist ein Turnier – und Anpassungen tun manchmal auch nicht weh." Neben der Taktik-Diskussion sorgt ein weiteres Thema für Gesprächsstoff. Seit seiner Rüge für Ann-Katrin Berger nach der Dänemark-Partie (2:1) wird der Bundestrainer die Debatte um das riskante Spiel der Torhüterin mit dem Ball nicht mehr los. Wück, sagte die frühere DFB-Stammkeeperin Almuth Schult in einem SZ-Podcast, habe "noch nicht den Umgang damit gefunden, dass seine Aussagen so massive Auswirkungen in den Medien haben". Die zweimalige Europameisterin Inka Grings brachte dagegen Verständnis für Wücks Auftreten auf. Für den Weltmeistercoach der männlichen U17 sei es "eine neue Situation. Er meint das sicherlich mehr aus dem Humor", sagte Grings im ARD-Morgenmagazin, sie warnte aber: "Man muss schon wachsam sein, weil diese Debatte danach ist sicherlich sehr ungünstig. Die Unruhe brauchst du nicht."