In einer denkwürdigen Partie setzt sich Deutschland in Unterzahl gegen Frankreich durch. Danach gibt es emotionale Worte – von Bundestrainer Christian Wück als auch von seiner Kapitänin. Die Reaktionen im Überblick. Der Jubel war riesig, die Erleichterung spürbar – nach einem nervenaufreibenden Elfmeterkrimi gegen Frankreich steht die deutsche Nationalmannschaft im Halbfinale der Fußball-EM. Dabei spielte das Team von Bundestrainer Christian Wück nach einer frühen Roten Karte gegen Kathrin Hendrich mehr als 100 Minuten in Unterzahl – und hielt dem Druck stand. "Es war eine unfassbare Leistung", sagte Wück nach dem 6:5-Erfolg im Elfmeterschießen im ZDF . Er zeigte sich tief beeindruckt vom Auftritt seiner Mannschaft. Trotz des frühen Platzverweises habe das Team zusammengehalten. "Wenn man so einen Nackenschlag bekommt, dann so durchhält – ich bin unheimlich stolz", erklärte der Bundestrainer. Eine Spielerin weniger hätte das ganze System kippen lassen, betonte er: "Wir hätten es nicht hinbekommen, wenn auch nur eine weggebrochen wäre." Großes Lob fand Wück für Torhüterin Ann-Katrin Berger, die zwei Elfmeter hielt und selbst einen verwandelte. Ihr habe er "eine grandiose Leistung" bescheinigt. Berger gebe dem Team "Stabilität", besonders in Unterzahl brauche es "Persönlichkeiten wie Anne". "Wir sind zu Großem fähig" Mit Blick auf das anstehende Halbfinale am Mittwoch (ab 21 Uhr im Liveticker bei t-online) in Zürich gegen Spanien äußerte sich Wück kämpferisch – trotz angespannter Personalsituation. Wegen der Sperre von Hendrich und der Fußverletzung von Sarai Linder droht weiterer personeller Engpass. "Mal schauen, ob wir noch elf Spielerinnen aufstellen können", sagte Wück – und versprach zugleich: "Wir werden den Spanierinnen einen heißen Tanz liefern." Auch Ersatzkapitänin Janina Minge fand klare Worte: Der Erfolg sei "geisteskrank". Ihre Mannschaft habe "unfassbaren Stolz" gezeigt. Nach dem Platzverweis sei klar gewesen, dass das Elfmeterschießen das Ziel sei. Über die Leistung von Berger sagte sie: "Anne ist überragend, wir können uns auf sie verlassen." Für das Halbfinale zeigte sich Minge optimistisch: "Man hat gesehen: Wir sind zu Großem fähig! Ich bin mir ganz sicher, dass wir auch die Spanierinnen packen."
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